Tiekena | Tag der Kinder



Bei der Gemeindegründung in Tiekena haben wir in den Jahren 2002 bis 2006 hier und da durch Predigtdienste und Bibelgesprächskreise mitgeholfen. Damals kamen ca. 15 bis 20 Leute in den Gottesdienst. Timothe D., ein engagierter Christ, war damals der Initiator. Ein kleines Haus aus Lehmsteinen diente in den Anfangsjahren als Versammlungsraum. Heute hat sich das Bild erheblich geändert. 
Prospère C. ein kamerunischer Missionarskollege, der von einer lutherischen Missionsgesellschaft nach Mali entsandt wurde und zzt. in Diensten unserer Partnergemeinden UEPEM steht, hatte uns eingeladen zum "Tag der Kinder" in der Gemeinde und zur Predigt. Das Gemeindehaus wurde inzwischen erweitert und renoviert. 
Ca. 200 Leute kamen heute zum Gottesdienst, der ganz im Zeichen der Kinder stand. Der Lobpreis wurde vorwiegend von ihnen gestaltet. Auswendig gelernte Bibelverse wurden zum Besten gegeben. Nach der Predigt schloss sich ein Bibelquiz an. Die ersten Fünf bekamen ein Geschenk überreicht. Wir haben selten einen Gottesdienst erlebt, wo die Kinder den Gottesdienst dermaßen geprägt haben. Jede von ihnen vorgeführte Bewegung, jeder Schritt wurde von der Gemeinde dankend aufgenommen. Alle machten mit, und so entstand eine bunte, wuselige Stimmung auf Matten und Bänken und blankem Beton zur Ehre Gottes. Bei meiner Predigt in Bamanan ging es um das verlorene Schaf aus Lukas 15. Ab und zu verließ ich die Kanzel, ging auf die Kinder zu und fragte nach: Wie hättest du reagiert, wenn dir im Busch eins deiner Schafe abhanden gekommen wäre? Wie hat Jesus sich damals auf die Suche nach Menschen gemacht? Die Antworten passten, und die Kids haben gut mitgemacht. 
Der Gottesdienst dauerte satte 3 Stunden. 
Danach haben sich alle zu einem Fotoshooting im Hof versammelt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Gemeinde entwickelt hat und wie sich Kreise schließen. Das Wachstum geht aber auch hier, wie andernorts auch, wesentlich auf zugezogene Christen zurück, die aus dem Zentrum Malis oder der nahe gelegenen Hauptstadt hierher gezogen sind.
Um halb Zwei gab es dann "endlich" etwas im Haus der Pastorenfamilie zu Essen. Vier Gemeindeälteste hatten sich zu uns gesellt und blieben zum Gespräch. Einige kannten uns von ersten Begegnungen in den 1990er Jahren. 
In den meisten Gemeinden Malis dominieren rein zahlenmäßig Kinder und Jugendliche. Von daher ist es klug, in diese Generation zu investieren und ihr den gebührenden Platz im Gemeindeleben einzuräumen. Besonders die Frau des Pastors, Pauline, und einige andere Damen engagieren sich hier vorbildlich. Solche Events wie heute ermutigen jedenfalls dazu, die Kinder viel stärker ins Bewusstsein der Erwachsenen zu rücken, weil Kinder nicht nur die Zukunft der Gemeinde sind, sondern schon jetzt dazu gehören. 




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