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Es werden Posts vom Dezember, 2014 angezeigt.

Weihnachtsgrüße aus Mali

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Der Text aus Lukas 1, 76-80 hat mich besonders angesprochen, weil er genau in die Adventszeit passt. Die Rede ist von Johannes dem Täufer. Er ist es, den man Prophet des Höchsten nennt. Er wurde vor Jesus geboren. Er hat den Weg für ihn bereitet. Er berichtet dem Volk, dass in Jesus die Menschen die Vergebung ihrer Sünden bekommen, weil Gott so barmherzig mit ihnen ist. Diese Barmherzigkeit zeigt sich konkret im Erscheinen Jesu, der das „aufgehende Licht aus der Höhe ist, das allen Menschen erscheinen wird.“ Jesus ist nicht nur für die gekommen, denen es gut geht! Er ist besonders für die Armen und Schwachen in unsere Welt gekommen, um ihnen das Licht zu bringen. Auch für die, die im Gefängnis sitzen, oder die, die auf der Straße betteln müssen, damit sie etwas zu essen bekommen.  Deshalb hat mich der T

Mali | eine kleine Bilanz und was uns wichtig ist

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Seit Mitte August sind wir zurück in Mali - Zeit für eine kleine Bilanz am Endes des Jahres. Wir haben darüber nachgedacht und aufgeschrieben, was uns Mission bedeutet und welche Werte uns bei der Umsetzung wichtig sind. Die folgende Graphik verdeutlicht auch die unterschiedlichen Arbeitsbereiche, in denen wir bereits tätig sind bzw. solche, wo wir uns erst einmal umgeschaut haben. Was ist Mission? MISSION – mit Gott unterwegs. Das ist der grundlegende Gedanke, der uns nach wie vor begeistert. Wir sind Mitarbeiter Gottes, privilegierte Leute und mit ihm unterwegs an dem Ort, wo Gott schon ist und wo er uns hinführt (Joh. 20,21). Wir sind nicht die Macher, sondern Teilhaber. Wir dienen Menschen und arbeiten in Strukturen, sind aber nicht deren Sklaven (1Kor 9,19). Welche Werte sind uns wichtig? INNOVATIV. Wir tun unsere missionarische Arbeit als freie Leute. Wir nehmen uns die Freiheit, neue Ideen in den Raum zu stellen und nach Möglichkeit zu deren Umsetz

Mali | vielseitig engagiert - Christianes Arbeit im Überblick

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Christianes Arbeit in Mali entpuppt sich mit der Zeit als sehr vielseitig, in unterschiedlichen Arbeitsbereichen und an verschiedenen Orten bringt sie ihre Gaben ein. "Mir liegt sehr daran,  dass unsere Arbeit ein Beitrag ist, der unseren malischen Geschwistern hilft, ihre Visionen zu verwirklichen und Lücken zu schließen."  1 Mitarbeit in der Bibliothek an der FATMES, Bamako-Niamakoro: Die Bücher in der Bibliothek müssen neu sortiert, kodiert und etikettiert werden. Hier bringt sich Christiane mit sehr viel Geduld ein. Der Studienleiter der FATMES hatte uns angefragt, ob wir die Bibliothek beaufsichtigen und auf Vordermann bringen können. Jeden Montag- und Dienstagnachmittag steht diese Arbeit auf dem Programm. 2 Gestaltung von Kindernachmittagen in Sabalibougou: Jeden Mittwochnachmittag versuchen wir mit 50 bis 60 Kindern Spiele zu organisieren und erzählen ihnen biblische Geschichten. 3 Sozialkundeunterricht an der christlichen Privatschule in Sabalibougo

Bamako | Radio gegen Ebola

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Vor einigen Wochen hat die Allianz Mission eine Aktion gestartet: RADIO IM KAMPF GEGEN EBOLA. Im Monat November sind für diese Aktion Sonderspenden eingegangen. Dafür sagen wir allen ein herzliches Dankeschön. Das Geld haben wir den Verantwortlichen des Christlichen Vereins für Kommunikation in Mali (ACCM) überreicht. Der Vorsitzende des Vereins, Pastor Abdias D., ist ein Pastor unseres Gemeindebundes. In einem kurzen Interview hat er uns mitgeteilt, wie die Spendengelder verwendet werden: Die EBOLA-Problematik wird redaktionell im Büro des Vereins in Bamako aufbereitet und die Texte in die Sprachen Bambara und Bobo übersetzt. Dabei ist es wichtig, inhaltlich nahe an den Vorgaben der malischen Gesundheitsbehörden, der UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation zu bleiben.  Anschließend werden die Infospots zwei Monate lang über christliche Radiostationen in Bamako (malische Hauptstadt, Radio ESPOIR: Sprache Bambara), in Tominian (im Osten Malis, Radio PARISSIN: Sprache Bo

Sabalibougou | Bibelgesprächskreis zum Zweiten

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Der zweite Anlauf war eine ermutigende Erfahrung. Drei Wochen zuvor waren die vereinbarten Treffen mehr oder weniger im Sand verlaufen, da die Leute nicht kamen, obwohl sie selber Tag und Stunde der Treffen festgelegt hatten.  Nachdem wir letzten Sonntag noch einmal herzlich zum Bibelgesprächskreis am Mittwochnachmittag eingeladen hatten, waren wir gespannt, wie das Echo diesmal sein würde. Am Sonntag hatten alle bekundet, wie wichtig ihnen Gebetstreffen unter der Woche sind. Sie wollen zudem die Bibel besser kennen lernen und ihre Fragen loswerden. Viele der Gemeindeglieder kennen sich untereinander noch nicht so gut. Von daher ist die Gemeinschaft auch ein wichtiger Gesichtspunkt. Nach dem Kinderprogramm an der Schule kamen wir etwas verschwitzt und verdreckt gegen 16.45 Uhr im Hof an. Zu unserer großen Überraschung waren sieben Leute aus unserer kleinen Gemeinde in Sabalibougou anwesend. Ein Lied zu Beginn und ein Gebet. Danach haben wir gemeinsam aus Lukas 3 die Geschichte

Koulikoro | Verbrecher in Ketten und weißen Hemden

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Heute Morgen starteten wir nach Koulikoro. Dort gibt es ein Männergefängnis, wo zurzeit knapp 90 Personen einsitzen. Enoc. S., der die christliche Gefängnisarbeit im Namen der Ev. Allianz in Mali koordiniert, war unser Begleiter. Wir wollten die Situation im Knast kennen lernen und mit den Verantwortlichen überlegen, ob und wie wir uns in Zukunft dort engagieren können. Koulikoro liegt 65 km östlich von der malischen Hauptstadt Bamako entfernt. Die Straße dorthin ist zwar asphaltiert, aber mit zahlreichen Schlaglöchern bestückt, so dass wir erst nach einer Stunde Fahrt am Gefängnis ankommen. Wir werden herzlich empfangen. Wir übergeben einen Sack Reis, etwas Seife und Zucker für die Gefangenen und etwas Tee für die Wachmannschaft. Wir reden mit dem Wachpersonal über die Weihnachtsgeschichte und überreichen 50 Exemplare des Lukasevangeliums und evangelistische Traktate. Sofort wird jemand herbeigerufen, um die Schriften an die Gefangenen zu verteilen Einer der Wächter führt un

Sabalibougou | mein Vater ist heute verstorben

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… mit dieser traurigen Nachricht kam Salimata T. am Montagmorgen in die Schule. Zunächst wollte es der Direktor nicht glauben und ließ nachfragen. Am Dienstag haben wir gemeinsam mit dem Direktor der Schule, unserem Kollegen Enoc. S. und einem Dorfältesten die Familie besucht. Die Mutter war sehr gefasst und hat sich über unseren Besuch und die überbrachten Beileidsbekundungen gefreut. Salimatas Vater (RIP) hat in der nahegelegenen Stadt Bamako als Beamter in der Verwaltung gearbeitet. Die Familie war erst vor 4 Monaten in ihr noch nicht ganz fertiggestelltes Haus auf dem Hügel von Sabalibougou umgezogen. Salimata hat noch drei weitere Geschwister. Als wir sie gebeten haben, uns ihr Haus zu zeigen, standen ihr während der Fahrt die Tränen in den Augen.  Wir beten für die Kleine, dass sie den Verlust gut verkraftet und in der Schule weiterhin gut mitkommt. Nach der Visite ist sie mit uns zurück zur Schule gefahren. Der zwischenzeitlich unterbrochene Unterricht wurde fortgesetzt …

Sabalibougou | ein Huhn, Spaghetti und Brote zum Advent

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Der Gottesdienstbesuch war besser als in den letzten Wochen. Einige Frauen waren wieder dabei, die wir lange nicht gesehen haben. Pastor Silvain S., der offiziell für die Gemeinde zuständig ist, war zu Besuch. Die Predigt überließ er mir. Schließlich war ich an der Reihe. Außerdem hätte mein höheres Alter ihm geboten, mir den Vortritt zu lassen. Über die Zeichen Gottes in der Geschichte habe ich heute gesprochen (Jes. 7,14; 5.Mose 4,33ff und Lukas 2). Gott richtet Hinweisschilder und Zeichen seiner Gegenwart auf: die Wahl einer jungen Frau, die ein Kind gebiert, das Emmanuel genannt wird, der Gott unter uns; die Zeichen der Gegenwart Gottes während der Wüstenwanderung und die Windeln und die Krippe bei der Geburt Jesu – mal große, mal eher unscheinbare Hinweise darauf, dass Gott etwas Besonderes vor hat mit seinen Leuten. Doch immer ist auch Glauben notwendig. Je kleiner das Zeichen, desto größer muss der Glaube daran sein, dass Gott sich in den kleinen, unscheinbaren Dingen des

Bamako | zu Besuch beim malischen Fußballmeister

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Das war ein Event der besonderen Art. Paul F., unser christlicher Freund, hatte uns Karten besorgt. Vor 5 Jahren hatte der Fußballclub Stade Malien als erstes malisches Vereinsteam eine afrikanische Trophäe erkämpft. Jedes Jahr wird daran am 5. Dezember erinnert. Hinzu kommt, dass am Wochenende die Spiele der malischen Meisterschaft beginnen – Erinnerungsfeier und Saisoneröffnungsfeier in einem. Stade Malien hat in Mali den Stellenwert, der in etwa mit dem von FC Bayern München oder dem BVB Dortmund zu vergleichen ist, alles eine Nummer kleiner versteht sich.  Über 500 Leute waren anwesend. Darunter jede Menge Fans, muslimische Geistliche, Fernsehreporter und Journalisten, Vereinsfunktionäre, Trainer und ehemalige Spieler - aber auch wir, die einzigen Weißen im großen Rund des mit Vereinssymbolen, Wappen und Banderolen dekorierten Vereinshangars. Paul und ein weiterer Journalist führten im Duett und in alter Griotmanier (traditioneller Dialog) durch die Veranstaltung. Ein Imam s

Boulkassoumbougou | Besuch bei REMAR – einem Straßenkinderprojekt

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Gestern fuhren wir mit Pastor Enoc nach Boulkassoumbougou  zu REMAR– einem Projekt, in dem Straßenkinder und Waisen aufgenommen und versorgt werden. REMAR ist eine ONG (Nicht-Regierungsorganisation), die vom malischen Staat anerkannt ist. Die Organisation wurde 1982 von spanischen Christen gegründet und arbeitet mittlerweile in 70 Ländern weltweit. REMAR bedeutet im hiesigen Kontext: REintegration MARrginalisierter Kinder. Die Verantwortlichen arbeiten zudem sehr eng mit der Polizei, dem Familienministerium und dem Bürgermeisteramt zusammen. Die Organisation trägt sich durch Spenden. Die Mitarbeiter werden nicht bezahlt, sondern arbeiten ehrenamtlich. Die Miete des Hauses, die Lebensmittel und das Schulgeld werden allerdings von REMAR übernommen. Als wir ankamen, wurden wir freundlich von allen Kindern und Mitarbeitern begrüßt. 15 Personen leben zusammen in einem kleinen Hof. Das Besondere am Konzept von REMAR ist, dass die meisten  Mitarbeiter ehemalige Straßenkinder sind u

Missabougou | unter Kollegen

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Jeden Donnerstagmorgen treffen sich die Pastoren des Gemeindebezirks Bamako zum Austausch, zum Bibelstudium und zum Gebet. Heute waren wir in Missabougou, einer Gemeinde ca. 20 Minuten von Bamako entfernt. Wir starteten mit Begrüßung bei Kaffee und Tee. Der gastgebende Pastor hielt eine Andacht. Anschließend wurden Gebetsanliegen ausgetauscht, die wir dann gemeinsam vor Gott gebracht haben. Einige Kollegen berichteten von schwierigen Situationen in ihren Gemeinden, über Uneinigkeit, über Versuche, das Gemeindeleben zu intensivieren, über neue strategische Ansätze, über Menschen, die Schwierigkeiten haben im Glauben, die Zweifel haben oder von Familien, die neu hinzugezogen sind, und sich noch nicht richtig integriert haben. Es kommen ganz normale Fragen des pastoralen Dienstes zur Sprache. Es ist eine lockere Atmosphäre, wo ich mich als Missionar und Pastorenkollege gut integrieren kann. Es tut gut, Ebenen der Begegnung zu haben, wo sich die Gespräche nicht um Strukturen, Projekte

Sabalibougou | Trockenwäsche und Spielen im Schulhof

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Wie jeden Dienstag fuhr ich auch heute Morgen wieder nach Sabalibougou zur christlichen Schule Pas á Pas (dt. Schritt für Schritt), um dort das Fach Sozialkunde zu unterrichten. Die ersten Kinder waren bei meiner Ankunft schon dabei, die Fahne zu hissen. Dann wurde sich in Reih und Glied aufgestellt und angetreten wie beim Militär und die malische Nationalhymne gesungen. Jedes Kind ging anschließend einzeln in die Klasse. Das heutige Thema war: Ich wasche mich. Dazu hatte ich Eimer, Seife und Handtuch mitgebracht. Erst klärten wir, warum man sich überhaupt waschen muss. Dann durfte jedes Kind das wollte  demonstrieren, wie man sich von Kopf bis Fuß wäscht (nur als Trockenwäsche versteht sich ), und jeder sollte nochmal die Gründe dafür nennen. Das machte den Kindern offensichtlich Spaß. Ich merke, ich muss mit Mund, Händen und Füssen arbeiten, um die Aufmerksamkeit der Kinder zu erhalten und sicher zu gehen, dass sie den Inhalt der Lektion auch behalten. Mal erkläre ich Ding

Advent | darauf warten wir

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Jesaja 35,1 : „Die Wüste und Einöde wird sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und blühen wie ein Narzissenfeld.“ Advent ist eine globale Angelegenheit. Der Start ins neue Kirchenjahr beginnt mit dem Anzünden von Kerzen. Unscheinbar kündigt sich die Ankunft eines Retters an. Die einen warten sehnsüchtig darauf, weil sie den Verheißungen der Propheten aus alten Zeiten Glauben schenken. Die anderen gehen ihrem alltäglichen Geschäft nach und legen sich ihre eigenen Zeitpläne zurecht. Die einen atmen auf, die anderen bekommen es mit der Angst zu tun, weil sich mit der Ankunft Jesu die Zeichen der Zeit gehörig verändert haben. Jeder hofft und wartet. Jeder schaut sich auf seine Weise nach dem Licht um, das die Finsternis verscheucht. Auch wir hier im warmen Mali, wir warten. Wir warten darauf, dass sich die Gemeindehäuser in lebendige Räume der Freude über die Ankunft Jesu füllen. Wir warten auf den Tanz und das gemeinsame Essen. Wir warten darauf, dass die Gemeinde Je

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