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Es werden Posts vom Januar, 2013 angezeigt.

Krieg in Mali

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In Mali herrscht zzt. Krieg. Nach dem Vormarsch der radikalen Islamisten und der Einnahme der strategisch wichtigen Stadt Konna (ca. 70 km nördlich der Garnisonstadt Sévaré/Mopti) hat die malische Regierung Frankreich um militärischen Beistand gebeten. Der franko-malischen Allianz ist es mittlerweile gelungen, Konna zurück zu erobern, den Flughafen der Stadt Sévaré zu sichern und die von Islamisten besetzten Städte Timbuktu, Gao und Kidal unter ihre Kontrolle zu bringen. Diese Entwicklung ist von den meisten Maliern begrüßt worden. Westafrikanische Nachbarstaaten sind gerade dabei, Truppenkontingente nach Mali zu entsenden, um die militärischen Erfolge am Boden nachhaltig abzusichern. Viele Islamisten haben sich in unwegsames Gelände im Norden Malis oder nach Südalgerien abgesetzt. Der Kampf ist noch nicht zu Ende. Man wird abwarten müssen, welche Strategie die radikalen islamistischen Kräfte in Zukunft verfolgen werden. Die Bevölkerung atmet vorerst auf. Westliche Botsch

Mali | auf Scheinverhandlungen hereingefallen ?!

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Anfang der 2000er Jahre hat der deutsche Geheimdienst (BND) mit dem heutigen Islamistenführer Iyad Ag Ghali verhandelt, um die Freilassung europäischer Touristen (u.a. 9 Deutsche) zu erreichen, die von algerischen Terrorgruppen entführt worden waren. Die Verhandlungen hatten Erfolg und kosteten den deutschen Staat damals 5 Millionen Euro. Iyad Ag Ghali ist heute Anführer der islamistischen von Tuareg dominierten Gotteskämpfer Ansar Dine, die zu Beginn des letzten Jahres, der malischen Armee erhebliche Verluste zugefügt haben, wichtige Städte im Norden Malis besetzt haben und seit dem die Scharia konsequent umsetzen. Die Bundesregierung hat also auf einen Mann gesetzt, der offensichtlich von Anfang an mit „gespaltener Zunge“ gesprochen und den Westen an der Nase herumgeführt hat. Er hat Scheinverhandlungen geführt, um Zeit und Geld zu gewinnen für ein Ziel, das schon lange feststand – die Eroberung Malis und die Einführung der Scharia. Heute noch fordern viele, man hätte in

Das macht wütend

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Es gibt auf dieser Welt nicht nur Krisenherde, die zu kriegerischen Auseinandersetzungen führen. Es gibt nicht nur terroristische Bewegungen, die wie zzt. i n Mali und Nordafrika, die Welt in Angst und Schrecken versetzen. Es gibt daneben Entwicklungen, die genauso unsere Aufmerksamkeit benötigen und einen wütend machen. Es ist die schleichende soziale Ungerechtigkeit, die auf lange Sicht einen erheblichen Sprengstoff birgt. Oxfam, eine weltweitagierende Hilfsorganisation, gibt in einem Kommuniqué bekannt: Die hundert reichsten Menschen der Welt haben im letzten Jahr vier Mal mehr Geld verdient, als es bräuchte, um den Ärmsten dieser Welt zu helfen. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer mehr auseinander. Die besagten 100 Personen haben 240 Milliarden Dollar auf der hohen Kante. Im Gegensatz dazu müssen die Ärmsten auf unserem Planeten mit 1 Dollar und 15 Cent pro Tag klar kommen. In den letzten 20 Jahren ist das Vermögen der Reichen, die nur 1 %

Mali | französische Bodentruppen involviert

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Die Stellungen der Islamisten im Norden Malis sind durch die Luftangriffe der franz. Armee in große Mitleidenschaft gezogen worden. Doch die großen Städte des Nordens sind noch nicht befreit. Islamisten zeigen sich in der Öffentlichkeit und begehen Verbrechen (z.B. sexuelle Übergriffe) an der Bevölkerung, so die Berichte von Menschnrechtsorganisation und Bewohnern der Städte Gao, Tombuktu und Kidal. Solange die genannten Orte nicht von Bodentruppen der westafrikanischen Armeen durchkämmt und von den Resten der islamistischen Brut befreit werden, kann von einem Sieg im Norden nicht die Rede sein . Gegen Mittag erreicht uns die Meldung, dass offensichtlich aus Mali geflohene Kämpfer der AQMI gemeinsam mit algerischen Terroristen eine Öl-und Gasplattform im Südosten Algeriens überfallen haben, dass es Tote gegeben hat und ein Bus voller Menschen entführt wurde. Als Grund wurde das Vorgehen der algerischen Regierung genannt, die Tage zuvor den Franzosen das Überfliegen von Kampfjets ü

Mali | Islamistische Hochburgen werden bombardiert

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Seit Sonntag ist die französische Armee dabei, die Stellungen der Islamisten im Norden Malis fortwährend zu bombardieren. Ziel ist es, die Waffendepots der Gotteskämpfer, die Kraftstoffreserven sowie Ausbildungslager zu zerstören und so den Nachschub zu unterbinden. Unsere Gesprächspartner berichten von großer Erleichterung unter der Bevölkerung. Die Franzosen werden als Retter gefeiert. Über die internationale Solidarität mit Mali sind die Leute vor Ort sehr erstaunt und erfreut. D ie franz. Initiative zum Militäreinsatz in Mali auf B i tten der malischen Regierung wird von den meisten Ländern und internationalen Organisation inzwischen befürwortet.Am Wochenende haben wir wie die Weltme ister gebetet. Das tun wir weiter. Islamisten sind hartnäcki g e Burschen, die sich nicht so leicht geschlagen geben. Die Aktionen der letzten Tage haben ihnen sicherlich einen harten Schlag versetzt, doch sie haben noch nicht aufge geben. Die Karte zeigt die Situation am vergangenen Sonntag und Mont

Mali | turbulente Zeiten

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Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag sind radikale Islamisten vom Norden kommend über die Nationalstraße mit ca. 1.200 schwer bewaffneten Kämpfern auf Pick-Ups auf die Kleinstadt Konna vorgerückt. Tage vorher hatten die Radikalen in den Dörfern um Konna herum ihre Stellungen gefestigt und Waffenlager eingerichtet. Zunächst hatte die malische Armee versucht, durch Warnschüsse das Vordringen der islamischen Gotteskämpfer zu verhindern. Doch vergeblich. Binnen weniger Stunden wurde Konna (65 km nördlich von Sévaré) besetzt und die Kontingente der malischen Armee zur Flucht Richtung Süden gezwungen. Die Nachricht hat uns in große Sorge versetzt. Wir kennen Konna gut. Dort gibt es eine kleine Gemeinde und eine Pastorenfamilie, die bisher in der nördlichsten Gemeinde unseres Gemeindebundes UEPEM die Stellung gehalten hat. Am Donnerstagmorgen haben wir Telefonkontakt zu einem Pastorenkollegen aufgenommen, der uns versicherte, dass die besagte Pastorenfamilie einen Tag vorher sch

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