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Es werden Posts vom März, 2012 angezeigt.

Bamako | 25.000 beten für Frieden in Mali

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In Bamako haben sich am Samstag 25.000 Menschen im Fußballstadion Modibo Keita versammelt, um für Frieden in Mali zu beten. Die Leiter der Muslimischen Gemeinschaft, der Erzbischof von Bamako und die Ev. Allianz Malis hatten zu diesem Treffen aufgerufen. Am Ende der Veranstaltung wurde ein von den religiösen Führern formuliertes Communiqué verlesen. Darin werden alle Parteien des politischen Lebens, der Militärrat und die westafrikanische Union (CEDEAO) aufgerufen, gemeinsam zu verhandeln und zu einer Lösung zu kommen, die den sozialen Frieden und die Integrität des Landes wieder herstellt. Christen und Muslime beten gemeinsam zu Alah, zu Gott um Frieden für ihr Land. Chaos und Rebellion auf der einen Seite - Malier, die sich zum Gebet treffen auf der anderen Seite. So ist Mali in diesen Tagen. Das Ziehen an einem Strang aller Beteiligten ist Voraussetzung für eine effektive Lösung. Dazu ist es notwendig, dass alle Parteien ihre persönlichen Ambitionen hintenan stellen. Keine Demons

Mali | Situation verschärft sich

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Die Situation in Mali verschärft sich zunehmend. Im Norden des Landes sind die Touaregrebellen, unterstützt von islamistischen Milizen weiter nach Süden vorgerückt und haben am Freitagvormittag die strategisch wichtige Stadt Kidal eingenommen. In Bamako finden auf den Straßen Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern der Putschisten statt. Es gibt Verletzte. Am 22. März wurde der bisherige Präsident gestürzt. Die Regierung liegt nunmehr in den Händen eines Militärrates. Die internationale Staatengemeinschaft besteht weiterhin auf der Rückkehr zur verfassungsmäßigen, demokratischen Ordnung. Die westafrikanische Wirtschaftsunion (CEDEAO) hat Mali ausgeschossen und droht mit einem diplomatischen und wirtschaftlichen Embargo. Eine Delegation der CEDEAO konnte am Donnerstag nicht landen, da jugendliche Protestierer durch Besetzung des Flughafens die Landung verhindert haben. Die CEDEAO hat ein dreitägiges Ultimatum verhängt, um die Militärs zum Einlenken zu zwingen. Der

GBFE Tagung in Marburg mit Professoren aus Südafrika

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Marburg – Jährlich organisiert die Gesellschaft für Bildung und Forschung in Europa (GBFE) in Zusammenarbeit mit der University of South Africa (UNISA) eine Master&Doktoral-Tagung.  Professoren der UNISA und Dozenten des GBFE-Netzwerkes halten Vorträge zu aktuellen theologischen Themen. Master- und Doktoralstudenten stellen ihre Forschungsprojekte vor und hören auf die konstruktiv-kritischen Rückmeldungen der Teilnehmer. Die Tagung fand in diesem Jahr vom 27.-29. März 2012 in Marburg statt. Das Treffen versteht sich als eine internationale Forschungsgemeinschaft, die vom Hören aufeinander, von Interaktion und vom gemeinsamen Feiern mit Absolvierenden geprägt ist. In diesem Jahr  waren aus Südafrika die Professoren Jaco Dreyer und Nico Botha zu Gast. Prof. Dreyer referierte zur Ethik wissenschaftlichen Arbeitens und Prof. Botha stellte einen hermeneutischen Schlüssel aus der Sicht von Kindern vor, die Jesus in die Mitte seines Reiches stellt. Daraus ergaben sich anregende Diskuss

Mali | das Leben normalisiert sich

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Das Leben in der malischen Hauptstadt beginnt wieder seinen normalen Lauf zu nehmen. Die Soldaten sind zum großen Teil aus dem öffentlichen Leben verschwunden. Die Putschisten sind zum Dialog bereit und sprechen mit allen politischen Parteien, den Religionsgemeinschaften und Gewerkschaften. Aus den malischen Nachrichtensendungen war zu entnehmen, dass die neuen Machthaber den kath. Bischof von Bamako und auch die Vertreter der Ev. Allianz empfangen haben. Das erklärte Ziel ist es, eine zivile Übergangsregierung zu bilden und die Armee mit dem auszustatten, was sie für den Kampf gegen die Islamisten im Norden des Landes benötigt. Die Meinungen zum Staatsstreich sind unterschiedlich. Die Mehrheit der politischen Parteien verurteilt wie die internationale Staatengemeinschaft den Staatsstreich. Doch viele Malier vor Ort haben gewusst, dass es so nicht weitergehen würde, dass sich dann irgendwann der Protest Luft verschafft. Frauen von gefallenen Soldaten sind schon vor Wochen a

Mali nach dem Putsch

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Nach dem Staatsstreich in Mali bleibt die Situation in Bamako sehr angespannt. Im Norden machen die Milizen der Tuaregrebellen Fortschritte. Sie nutzen die destabilisierte Situation in der Hauptstadt Bamako aus. Die von Islamisten unterstützten Rebellen sind auf dem besten Weg, die strategisch wichtigen Städte Kidal, Gao und Tombuktu unter ihre Kontrolle zu bringen. Unterdessen bleibt die Lage in Bamako beunruhigend. Die Ausgangssperre besteht weiter – offiziell bis Dienstag nächster Woche. Randalierer nutzen die Situation und plündern Geschäfte. Selbst im Landesinneren, in Mopti z.B. fahren Bewaffnete an Tankstellen vor und plündern Kraftstoff für ihre Autos. Offensichtlich haben die loyalen Truppeneinheiten um den gestürzten Staatspräsident Amadou Toumani Touré den Kampf in Bamako noch nicht aufgegeben. Es gibt vereinzelt Schüsse und Detonationen in militärischen Camps. Die Zivilbevölkerung bleibt vorerst unbehelligt. Gestern, am Freitag, hatte ich Gelegenheit mit Freunden und ehemal

Prof. Nico Botha aus Südafrika zu Besuch am TSR

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Seit dem 20.3. ist Nico Botha zu Gast am Theologischen Seminar Rheinland in Wölmersen/Ww. Nico Botha ist Professor für Missiologie an der Universität von Südafrika (UNISA) in Pretoria. Er ist einer der maßgeblichen Wegbereiter der Zusammenarbeit zwischen der UNISA und der Gesellschaft für Bildung und Forschung in Europa (GBFE), die seit 1999 besteht. Die GBFE ist ein universitäres Netzwerk von Instituten, die die unterschiedlichen Fachbereiche und Disziplinen der Theologie abdecken. Auch das TSR ist Mitglied dieses Netzwerkes und bietet Kurse in den Bereichen Altes Testament und Urbane Missiologie an. Nico Botha lobte während eines informellen Treffens mit Dozenten des TSR am vergangenen Mittwoch die langjährige, bereichernde und erfolgreiche Zusammenarbeit. Er plädierte dafür, den persönlichen Austausch zwischen Dozenten aus Deutschland und Südafrika fortzusetzen und auszubauen. Am Donnerstagmorgen sprach er im Rahmen der gemeinsamen Andacht zu Studierenden des TSR. Dabei wurde d

Das ist beunruhigend | Militärputsch in Mali

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In Mali hat sich in der letzten Nacht ein Militärputsch ereignet. Revoltierende Soldaten haben den Präsidentenpalast in Koulouba - Bamako gestürmt und besetzt. Mehrere Minister wurden festgesetzt. Der Präsident des Landes ist in Sicherheit - keiner weiß jedoch, wo er sich gerade aufhält. Der Grund für den Putsch besteht offiziell in der Unzufriedenheit vieler Soldaten. Sie fühlen sich von der Regierung in Bamako im militärischen Konflikt mit den Touareg im Norden des Landes nicht genügend unterstützt. Sie werfen der aktuellen Regierung Versagen vor. Die Putschisten haben die Verfassung des Landes bis auf Weiteres außer Kraft gesetzt. Sie beabsichtigen solange an der Macht zu bleiben, bis der Konflikt im Norden des Landes gelöst ist. Keiner kann sagen, wie lange das dauern wird. Die Rebellen im Norden (Sahara) scheinen die unsichere Lage zu ihren Gunsten zu nutzen und planen eine neue Militäroffensive - so ein Sprecher der Touaregrebellen in Paris. In der Hauptstadt werden die wich

Kritikern die Stirn bieten

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Religionskritiker – das sind Leute, die gegen Religion und den lieben Gott ätzen, weil ihnen die Dinge im Leben quer gekommen sind – oder weil sie meinen, philosophische und naturwissenschaftliche Argumente gefunden zu haben, die beweisen sollen, dass so was wie „Gott“ nicht notwendig sei oder gar nicht existiert. Solange ihnen von ganz oben nicht die passenden Antworten in den Schoß fallen, solange stellen sie die große Warum-Frage und es fällt ihnen schwer, an einen Gott zu glauben. Bis der große Knall kommt, ein Kind entführt wird, ein schrecklicher Unfall oder eine Katastrophe passiert ist. Dann laufen selbst die Ignoranten in die Kirche und schauen nach oben, zünden Kerzen an und verbringen Schweigeminuten im Gebet. Wie begegnen wir Leuten, die unseren Glauben auseinander nehmen wollen? Was tun, wenn Atheisten Busse auf die Reise schicken und öffentlich proklamieren, dass es möglicherweise keinen Gott gibt? Der verbale Schlagabtausch führt oft in eine Sackgasse. Apostel

Integration und Macht

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"Integration ist sinnlos ohne Teilhabe an der Macht. Wenn ich von Integration spreche, dann meine ich keine romantische Mischung der Rassen, sondern eine wirkliche Aufteilung von Macht und Verantwortung" Martin Luther King

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