Wir begießen trockenes Land

Die Wüste soll grün werden. Benötigt werden Gießkannen. Wir begießen das trockene unbewohnte Land solange, bis es Gras hervorbringt! - Eine solche Projekt- und Aufgabenbeschreibung würde bei Utopisten die reinste Begeisterung hervorrufen, bei Realisten und kühlen Rechnern jedoch das Gegenteil auslösen. Wasser auf verwüstete Erde ausschütten, zudem noch in einer Gegend, wo kein Mensch wohnt, das ist Sinnbild für vergeudetes Engagement und zum Fenster hinausgeworfener Ressourcen. Ein solches Projekt wäre alles andere als vielversprechend und Geldgeber zu finden äußerst schwierig. Nach Erfolg und Wirksamkeit sieht so etwas nicht aus. Gott erinnert Hiob an die aussichtslosen, verwüsteten Anfänge und fragt ihn (Hiob 38, 25-27): "Wer hat dem Platzregen seine Bahn gebrochen und den Weg dem Blitz und Donner, dass es regnet aufs Land, wo niemand ist, in der Wüste, wo kein Mensch ist, damit Einöde und Wildnis gesättigt werden und das Gras wächst?" Wie schon so oft hat der Segen