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Pfingsten - Fest des Aufbruchs

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Als an Pfingsten der Geist Gottes über den Köpfen der Menschen schwebte und in ihre Herzen eindrang, geschah dies trotz der vorherigen Ankündigung Jesu auf eine eher unsensible, fast überfallartige Weise. Der Einbruch des Heiligen Geistes in das Leben der Jünger Jesu veränderte ihr Denken und Handeln radikal. Aus Angsthasen wurden mutige Bekenner, aus einer zurückhaltenden Minderheit wurde eine weltweite Bewegung. Die Jesus-Bewegung basierte auf einem geistlichen Aufbruch, der seinesgleichen sucht. Sie verdankte ihren Erfolg nicht den wenigen Jüngern und Aposteln, die der historische Jesus berufen hatte. Der Erfolg lag darin, dass die apostolische Mentalität, das Evangelium zu bezeugen, nicht an kirchlichen, generationellen oder soziologischen Grenzen Halt machte. Apostelgeschichte 2,17 weist auf diese ungewöhnliche Horizonterweiterung hin: „Am Ende der Zeiten‹, sagt Gott, ›werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgießen. Dann werden eure Söhne und eure Töchter prophetisch ...

Das Geburtstagskind und der Rassismus

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... ein philosophiegeschichtlicher Einschub aus aktuellem Anlass. Glückwunsch - es ist bemerkenswert, dass sich Denker auf der ganzen Welt noch immer auf einen Mann berufen, der im 18. Jahrhundert philosophisch gearbeitet und Generationen nach ihm nachhaltig beeinflusst hat. Die Rede ist von Immanuel Kant (1724-1804), dem großen Philosophen aus Königsberg (heute Kaliningrad). Im Zuge der Rassismus-Debatte der letzten Jahre ist in zahlreichen Beiträgen, Foren und Konferenzen immer wieder die Frage gestellt worden: War Kant ein Rassist? Müssen wir ihn, den großen Kant, vom Sockel holen? - Manche sagen, seine Äußerungen zu den Rassen seien persönliche, vorkritische Bemerkungen gewesen, Randnotizen, und hätten nichts mit seiner eigentlichen Philosophie zu tun. Manfred Geier, Germanist und Kantkenner vertritt diese These. Andere hinterfragen dies und sind der Meinung, dass man bei einem Philosophen persönliche Meinung und philosophisches Konzept nicht voneinander trennen kann. Eine ziemlich...

Haben Missionare es verlernt, apostolisch zu sein?

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Fragen: Sind wir Angestellte einer Missionsgesellschaft bzw. Partner im interkulturellen Geschäft und haben dabei unsere eigentliche apostolische Bestimmung vernachlässigt? Die apostolische Epoche wurde durch die der frühkatholischen Kirche abgelöst. Die apostolische Funktion wurde den Kirchenvätern und Bischöfen zugeordnet. Entsprach das noch dem dynamischen Sendungsauftrag Jesu und des Neuen Testaments, oder haben wir es mit einer Fehlentwicklung zu tun?

Atemberaubende Perspektiven

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  Paulus schreibt: Christus ist für unsere Sünden gestorben. Das ist das Wichtigste, und so steht es schon in der Heiligen Schrift. Er wurde begraben und am dritten Tag vom Tod auferweckt, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist. Wäre aber Christus nicht auferstanden, so hätte unsere ganze Predigt keinen Sinn, und euer Glaube hätte keine Grundlage. 1. Kor. 15,.3b. 4. 14 Das ist eine starke Theologie – von Gott geschrieben, mitten im Leben. Christus springt in die Bresche – der ganze Gott wird ganz Mensch im Leben und im Sterben. Es ist atemberaubend.  Ein rabenschwarzer Freitag – ein ausgepeitschter, von zahlreichen Schlägen zermürbter Mensch, der unter der Last eines Holzbalkens zusammenbricht, hingerichtet wird wie ein Verbrecher, von Gott und Menschen verlassen. Es zerreißt ihm das Herz und den Körper. Die Erde bebt an diesem Tag, so als könnte sie es nicht weiter mit ansehen. Alles vorbei – scheinbar. Das Kreuz lässt resignierte und ängstliche Jünger zurück. U...

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