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Es werden Posts vom September, 2013 angezeigt.

Mali | Flüchtlinge kehren zurück in den Norden

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Am vergangenen Samstag sind Christen, die während der Zeit der Rebellion aus ihrer Heimat im Norden Malis geflüchtet waren, wieder zurückgekehrt. Kurz vor dem Eintreffen der radiaklen Islamisten in Gao hatte der Pastor der Baptistengemeinde seine Familie (Bild rechts) in Sicherheit bringen können. Gemeinde- und Pastorenhäuser wurden in der Folgezeit ausgeraubt, geschändet und zerstört. Pastor André Thera, einer meiner ehemaligen Studenten in Bamako und Mitglied des nationalen Exekutivkomitees der Baptistengemeinden in Mali, begleitete die Familie des Pastors zum Busbahnhof in Bamako (Hauptstadt Malis). Unsere Gebete begleiten ihn und seine Familie. Sie müssen eine neue Existenz aufbauen und die Christen in Gao neu sammeln nach der Zeit der Krise. Die Rückkehr wurde möglich nachdem die Islamisten Anfang des Jahres zurückgedrängt wurden und das Gebiet durch Armee und Sicherheitskräfte abgesichert werden konnte. Die Zufahrtswege sind auch für Zivilisten wieder offen. Auch die Schulen si

Mali | Marokkaner bilden Imame in Mali aus - und was tun wir?

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Letzte Woche ist Ibrahim Boubacar Keita (IBK), der neue Präsident Malis mit Pomp und Gloria und einem großen Empfang in Bamako/Mali geehrt worden. Präsidenten aus afrikanischen Nachbarstaaten, Diplomaten aus aller Welt und als einziger Europäer, der Franzose Francois Holland, waren anwesend. Auch der marokkanische König, seine Excellence Mohammed VI gab sich die Ehre. Während seines Aufenthaltes hat er mit IBK ein Abkommen unterzeichnet. Marokko wird mehrere Projekte finanzieren und begleiten. Der Aufbau eines Krankenhauses in einem Stadtteil Bamakos soll gefördert und der Wiederaufbau zerstörter Infrastrukturen im Norden Malis ermöglicht werden. Und ... Die Ausbildung von 500 Imamen, die der malekitisch-islamischen Richtung angehören, soll finanziert und personell unterstützt werden. Die Malekiten repräsentieren einen gemäßigten Islam, dem auch die Mehrheit der malischen Muslime angehört. Mit der Maßnahme soll die Bevölkerung gegen radikal islamistische Strömung geimpft werden. Mit

Mali | Versöhnung als Herausforderung für die christliche Missionsarbeit in Mali

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Die Göttinger Gesellschaft für bedrohte Völker weißt in einem Statement auf die große Herausforderung hin, vor der der kürzlich neu gewählte malische Präsident und seine Regierung stehen. "Vordringlichste Aufgabe von Ibrahim Boubacar Keita muss es sein, die Straflosigkeit zu beenden. Nur so kann eine Versöhnung zwischen den verfeindeten ethnischen Gruppen in dem westafrikanischen Land erreicht werden", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen. Dem Ausgleich zwischen Tuareg, Arabern und afrikanischen ethnischen Gemeinschaften komme eine Schlüsselrolle bei der Stabilisierung Malis nach dem Bürgerkrieg zu. "Keita hat zwar die Versöhnung zwischen den aufständischen Tuareg in Nord-Mali sowie den Arabern und afrikanischen Ethnien im Süden des Landes zu einem seiner wichtigsten Regierungsprojekte erklärt. Doch es reicht nicht aus, einen dafür zuständigen Minister zu ernennen und neue gemischte Kommissionen zu bilden", sagte Delius. "Das Mi

Es geht auf die Zielgerade

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… zumindest, was meine Tätigkeit am Theologischen Seminar Rheinland betrifft. Die vorletzte Lehrerklausur mit intensiven Beratungen über das Studienjahr 2013/14 und die anstehende Studienreform ist geschafft. Im Juni 2014 wird die Zeit am TSR für mich vorbei sein. Ich freue mich, dass das neue Studienjahr bald beginnt – und ich freue mich, dass es mein letztes ist. Denn ab Sommer 2014 geht es wieder zurück nach Afrika. Über 30 neue Studierende erwarten wir am Ende des Monats zum Eröffnungsgottesdienst im Neues Leben-Zentrum in Wölmersen. Im kommenden Jahr werden 85 Schüler am TSR eingeschrieben sein. Ich freue mich auf das Wiedersehen, auf den „letzten Walzer“ und auf ein spannendes Jahr der Vorbereitung auf die Rückkehr nach Mali. Die Leute fragen uns: „Warum bleibt ihr nicht in Deutschland? Dort habt ihr eure Familie, ein Haus, Arbeitsplätze, medizinische Versorgung. Warum wollt ihr das alles aufgeben und unbedingt nach Mali zurück, zurück in den Staub, in die Armut und in uns

Alles viel zu gefährlich ... oder was?

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„In Afrika ist es viel zu gefährlich. In den Medien lese ich dauernd von Bürgerkriegen und gewaltsamen Auseinandersetzungen. Da kriegen mich keine zehn Pferde hin“. So beschreiben einige meiner Gesprächspartner die Lage, wenn wir auf die Sicherheit in Mali und andere afrikanische Länder zu sprechen kommen. Mein Eindruck ist, dass wir im Westen die Fragen nach Risiko und Sicherheit mit zweierlei Maß messen. So ist auf der Seite des Auswärtigen Amtes zu lesen: „Von nicht unbedingt erforderlichen Reisen nach Bamako (Hauptstadt Malis) wird abgeraten. Auch wenn sich die Sicherheitslage in der Hauptstadt entspannt hat, besteht weiterhin ein erhöhtes Risiko, Opfer von Entführungen und/oder Gewaltverbrechen zu werden. In Bamako wurden die Sicherheitsmaßnahmen bei der Zufahrt zum Flughafen und am Flughafen selber verschärft (Straßenkontrollen, Streifen).“ Fakt ist, dass es auch während der Zeit der Krise und nach dem Militärputsch im März 2012 keinerlei Entführungen von westlichen Bürgern

Mali | das Leben gewinnt

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Das Leben in Mali normalisiert sich zunehmend. Nach den friedlich verlaufenen Wahlen sind die Malier voller Hoffnung. Natürlich, wie in allen funktionierenden Demokratien, hat die Opposition etwas auszusetzen an der Zusammensetzung der Regierungsriege und der Benennung der Minister. Die Wahlverlierer der Anti-Putschisten formieren sich hinter Soumaila Cissé, der bei den Präsidentschaftswahlen unterlegen war. Doch dies führt nicht zu öffentlichen, gewaltsamen Ausschreitungen. Die Sicherheitskräfte des Landes sind angewiesen, die Kontrollen zu verstärken, um angedrohte Terroranschläge (11. September lässt grüßen) zu verhindern. Die Vorbereitungen für die Parlamentswahlen laufen allmählich an. Westliche Ausländer kehren nach Mali zurück. Die Situation in der Region Bamako ist laut Aussagen von Freunden vor Ort ruhig und stabil. Dennoch ist es angebracht, auf Sicherheitshinweise zu achten und sich nicht unnötig in Gefahr zu begeben. Hilfsgelder für den Wiederaufbau von öffentlicher Infr

Mali | auf einem guten Weg

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Die politische Krise in Mali ist überwunden. Die Präsidentschaftswahlen sind friedlich und ohne große Beanstandungen verlaufen. Ibrahim Boubacar Keita, seit 4. September offiziell im Amt, ist der neue starke Mann im Land. Mit Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft ist es der Übergangsregierung unter Präsident Traoré gelungen, die Rebellion im Norden des Landes einzudämmen sowie den Vormarsch der radikalen Islamisten zu verhindern. Nach wie vor hat Mali große Probleme, die durch die kritische Lebensmittelversorgung sowie die jüngsten Schäden und Opfer während der Regenzeit bedingt sind. Die künftige Regierung hat die schwierige Aufgabe, die Sicherheit Malis durch Polizei und Armee zu gewährleisten und den Prozess der Versöhnung zwischen den von der Rebellion im Norden betroffenen Volksgruppen (vor allem Tuareg, Songhai und Peulh) konstruktiv zu gestalten. Die Tuareg drängen nach wie vor auf politische Autonomie in denen von ihnen bewohnten Gebieten im nördlichen Mali.  Die S

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