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Es werden Posts vom November, 2015 angezeigt.

Bamako | die Angst gehört dazu, aber sie bestimmt uns nicht

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Quelle: RFI Afrique Die versuchte Geiselnahme in einem Luxushotel der malischen Hauptstadt Bamako ist zu Ende. Aber nicht einfach so. Am Ende dieses Tages zählen wir 20 Tote oder mehr. Dazu gehören Hotelpersonal, Geiselnehmer und Hotelgäste. Vor der Befreiung durch malische und internationale Spezialeinheiten waren ca. 180 Menschen der Willkür der Terroristen ausgesetzt. Islamisten haben sich mittlerweile zu der Aktion bekannt.  Ob es sich hier um Ableger des Islamischen Staates handelt oder um in Westafrika seit längerem agierende Terrorzellen, das ist noch nicht klar. Zwei Gruppen haben sich bisher offen zum Anschlag bekannt. Die eine nennt sich Al-Mourabitoun, eine im Norden Malis ansässig Rebellengruppe und zum anderen die Front de Libération du Macina, deren Anführer ein radikaler Imam aus Mali ist. Wer sich mit wem verbündet hat, darüber kann nur spekuliert werden. Letztlich dienen die Anschläge der gemeinsamen Sache. Islamisten weltweit werden sich wieder ins Fäustchen

Sabalibougou | meine Trommel macht was mit

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Die Kinder spielen im Gottesdienst in Sabalibougou eine große Rolle. Einen eigenen Kindergottesdienst können wir aus räumlichen Gründen und wegen Mitarbeitermangel leider noch nicht anbieten. Deshalb sind die Kinder bei den Erwachsenen mit dabei und bringen sich mit ihren Möglichkeiten ein - besonders beim gemeinsamen Gesang und bei der Begleitung der Lieder. Wenn der Rhythmus mal nicht so getroffen wird, wie nötig und die Abstimmung zwischen den Sängern und den Trommeln nicht funktioniert, dann steht einfach jemand auf, scnappt sich die Trommel und versucht es besser zu machen.  Der junge Mann hat seine Sache am letzten Sonntag hervorragend gemacht. Selbstvergessen und die Gemeinde mitnehmend, hat er seiner Trommel das Fell gegerbt. Fantastisch.

FATMES | neues Wörterbuch zum Neuen Testament in Arbeit

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Gemeinsam mit unserem Kollegen Dr. Dembelé möchten wir für Studenten und Bibelschüler in Mali ein Wörterbuch herausgeben. Es umfasst die Sprachen Griechisch, Französisch und Bambara. Die erste Version besteht schon seit 2004, die Christiane und Alfred mit einem Team von Muttersprachlern erstellt haben. Jetzt arbeiten wir an einer Revision des Textes. Neben den griechischen Wörtern sollen die Umschrift und die Übersetzung ins Französische erscheinen. Hinzukommen biblische Referenzen, die helfen, die Bedeutung der Begriffe umfassend zu verifizieren. Das Besondere an dem Wörterbuch ist die Übersetzung in die malische Sprache Bambara. Das ist ein Novum. Die Bedeutung liegt darin, dass wir die Studenten schon beim Erlernen der griechischen Sprache und des entsprechenden Vokabulars, ermutigen wollen, eine direkte Verbindung zu der Sprache herzustellen, in der hauptsächlich gepredigt wird – in Bambara. Dr. Dembelé hat eine eigene Übersetzung ins Bambara beigesteuert. Jetzt gilt es, die Var

Sabalibougou | Leben in der Bude

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Kindergarten (22 Kinder) Das neue Schuljahr ist jetzt 6 Wochen alt. Bei der letzten Lehrersitzung gemeinsam mit dem Schulkomitee haben wir uns über den neuesten Stand informiert. Die staatliche Schulverwaltung hat sich bisher sehr positiv über das Schulprojekt geäußert. Die Anerkennung bis zum 6. Schuljahr ist schon auf dem Weg. Knapp 90 Schüler und Schülerinnen sind mittlerweile an Bord. Die Regierung legt großen Wert darauf, dass die Schulbildung der Mädchen nicht vernachlässigt wird. An unserer christlichen Schule in Sabalibougou gibt es ungefähr genauso viele Mädchen wie Jungs. Das ist eine gute Entwicklung. Die Akzeptanz im Dorfviertel nimmt zu. Neulich trafen wir den Vater eines Schülers, der uns grüßte und mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht sagte: "Das ist unsere Schule!" Ein hoher Grad an Identifikation seitens der Eltern und Kommunalbehörden ist wichtig für die Nachaltigkeit der Schule. Einige Familien können für die Schulgebühren nicht aufkommen. Für d

Sabalibougou | Gott geht auf Menschen zu

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Während wir uns gestern noch über die schwerfälligen Wege gemeindeinterner Strukturen geärgert haben, können wir uns heute umso mehr freuen. Gott geht unkonventionelle Wege, an Strukturen und Gremien vorbei und kommt dabei an sein Ziel. Mitten auf diesen Wegen begegnet er Menschen und ruft sie zu sich. Um kurz vor 11 Uhr ruft uns Pierre an, ein junger Christ aus unserer Gemeinde in Sabalibougou. „Kannst du schnell kommen. Ich habe hier einen Freund aus der Nachbarschaft, der sich für ein Leben mit Jesus entscheiden möchte.“ Ein seltsamer und gleichzeitig erfreulicher „Notruf“. Alfred und Lukas machen sich fertig und fahren hin. Der 14-jährige Teenager möchte, dass seine Bekehrung im Dorf nicht an die große Glocke gehängt wird und sein Name genannt wird. Deshalb treffen wir uns an einem relativ neutralen Ort an der christlichen Schule im Dorf. Wir hatten während der Bibeltreffs Pierre dazu ermutigt, den Kontakt mit seinen nichtchristlichen Freunden aus dem Dorf zu pflegen und ihnen

Nicht entmutigen lassen auf steinigen Wegen

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« Wenn es eben geht, versuche ich meine pastorale Freiheit auszuschöpfen und Pläne und Ideen so zu realisieren, dass ich sie nicht unbedingt mit den Gremien des Gemeindebundes abstimmen muss“. Dieses Statement stammt nicht von einem gefrusteten westlichen Missionar, dem der langsame Arbeitsrhythmus malischer Kirchengremien und die mangelhafte Kommunikation auf den Senkel gehen. Ein „hoher Funktionär“ unseres malischen Partnerbundes der UEPEM (Union des Eglises Protestantes Evangéliques au Mali) hat diesen Satz so formuliert. Das hat uns hellhörig gemacht. Er trifft ungefähr das Gefühl, was sich auch in unseren Herzen und Köpfen in der letzten Zeit immer wieder breit gemacht hat. Strukturen und Gremien sind in einem Gemeindebund durchaus wichtig. Ohne klare Entscheidungen und Absprachen kehrt das Chaos ein. Ein Problem sehen wir allerdings darin, wenn Entscheidungsträger mit der Umsetzung einer Idee nichts zu tun haben und dennoch alles unter Kontrolle haben wollen. Unzählige Sitzung

FATMES | Phase der Konsolidierung

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Das neue Studienjahr hat offiziell am 20. Oktober mit einem öffentlichen Gottesdienst begonnen. Anwesend waren neben Studenten und Dozenten Vertreter der verschiedenen Gemeindebünde und der Ev. Allianz Malis. Im 4. Studienjahr (Masterprogramm) sind zzt. 7 Studenten eingeschrieben, zwei Studierende im 2. und zwei weitere im 1. Studienjahr. Daneben gibt es eine Reihe von Personen, die das Fernschulangebot der FATMES nutzen. Zwei Kandidaten haben ihre Masterarbeit vorgelegt und warten auf deren Anerkennung. Die FATMES im Jahre 2015 kann keine großen Zahlen vorweisen. Das hat mehrere Gründe: Die Sensibilisierung der potentiellen Studienanwärter in den Gemeinden läuft nicht optimal. Interessierte Jugendliche zögern mit der Einschreibung, weil sie wissen, dass mit dem Pastorendienst finanziell keine großen Sprünge zu machen sind. Obwohl die FATMES in Kooperation mit einer Universität aus der Elfenbeinküste ein Theologisches Abitur anbietet und damit Kandidaten mit einem niedriger

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