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Es werden Posts vom Mai, 2012 angezeigt.

Mali | Krisen sind Chancen für verantwortliches Handeln

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In der aktuellen kritischen Situation in Mali und einer politischen Entwicklung mit ungewissem Ausgang engagieren sich Christen und übernehmen Verantwortung für ihr Volk. Kath. und ev. Christen kooperieren mit gemäßigten Muslimen im Süden und sind an den politischen Vermittlungsgesprächen beteiligt. Die religiösen Führer wirken auf die politischen Parteien ein und versuchen eine Eskalation der Gewalt zu vermeiden. Sie rufen auf zum Gebet in Moscheen und Gemeinden, für Frieden in Mali und eine politische Lösung der Konflikte. Christen üben Solidarität mit den Flüchtlingen aus dem Norden, besorgen Unterkünfte, Medikamente und Lebensmittel. Christliche Hilfsorganisationen organisieren Hungerhilfe für die am stärksten betroffene Bevölkerung in Zentral- und Nordmali. Mittlerweile haben die meisten westlichen Missionare Mali verlassen, doch die Gemeinden in Mali halten in einer schwierigen Situation zusammen. Christen in Mali bitten uns um materielle Unterstützung und um

Mali | die Folgen des Klimawandels

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Malis misslungene Ernte Es sind Millimeter, die in Mali über das Leben entscheiden. Die Millimeter an jährlichem Niederschlag, die aus Wüste Gärten machen und aus Gärten Wüste. Modiba Keita ist heute nur zu seinem Hirse-Feld gegangen, weil Oxfam und die Partnerorganisation Stop Sahel zu Besuch gekommen sind. Sonst hätte er sich sein Feld nicht mehr angesehen – grün müsste die Hirse jetzt dort stehen, die Kolben voll mit kleinen, gelben Hirsekörnern. Doch das Feld ist gelb und staubtrocken, die Hirsekörner klein und viel zu leicht. Und dabei ist jetzt, im November, die Regenzeit gerade vorbei. Den nächsten Regen gibt es erst nächsten Sommer. Jetzt ist Zeit zu ernten. Modiba Keita fürchtet um seine weitläufige Familie. 80 Personen müssen satt werden. Dafür braucht der Clan täglich rund 30 Kilo Hirse. Statt der früheren acht Tonnen wird sein Feld aber nur zwei Tonnen Hirse hergeben. „Ich habe Angst, dass ich meine Kinder bald hungrig zu Bett schicken muss.“ Mali gehört z

Das steht an im Juni

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Das Schuljahr tritt in die entscheidende Phase. Prüfungen stehen an. Eine große Anzahl an Hausarbeiten und Prüfungen sind noch zu korrigieren. Darüber hinaus bin ich zu Predigtdiensten und Seminaren in Gemeinden unterwegs. Die wichtigsten Termine – als Info und Gebetsanliegen: TSR 4.-15.6.2012 Prüfungstage am Theologischen Seminar Rheinland 24.6.2012 Absolvierungsfeier des TSR in der EFG Wölmersen                         Gemeindedienste 3.6.2012 Predigt in der FEG Hachenburg 10.6.2012 Predigt in der EG Derschen 15.-16.6.2012 Seminare in der EFG Saarbrücken 15.6.2012 Seminar 1: Von Gott eingeladen – Berufungsgeschichten der Bibel unter der Lupe 16.6.2012         Seminar 2: Mission – eine Mentalität, die Grenzen überwindet Seminar 3: Evangelisation – natürlich über den Glauben reden 17.6.2012 Predigt

Mali | Gebet für Frieden

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Die Führer der religiösen Gemeinschaften haben in einem gemeinsamen Aufruf Muslime und Christen und die gesamte malische Bevölkerung aufgerufen, in ihren Gottesdiensten in Moscheen und Kirchen für Frieden in Mali zu beten. Der Vorsitzende der Ev. Allianz in Mali, Daniel Coulibaly, unterstützt in einem persönlichen Aufruf an die Gemeinden diese Initiative. „Trotz aller dogmatischen Differenzen haben wir, Muslime, Katholiken und Protestanten, uns dazu entschlossen, gemeinsam Gott für eine friedliche Entwicklung in Mali anzuflehen“, so Daniel Coulibaly. „Ich bitte alle protestantischen Christen, am kommenden Sonntag, die Zeit von 9.30 bis 9.45 Uhr gemeinsam, da wo sie sind, dem Gebet vor Gott zu widmen.“ Der Erzbischof von Bamako, Jean Zerbo, ruft die katholischen Glaubensgenossen dazu auf, das Pfingstwochenende zu einer Zeit des Gebets für Frieden und Ausgleich zu nutzen. Der Aufruf zum Gebet ist dringend nötig, denn die Entwicklung in Mali ist nach wie vor chaotisch. Im Nor

Mali | die Hoffnung stirbt zuletzt

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In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist die Entscheidung gefallen. Die CEDEAO (westafrikan. Wirtschaftsunion) und der malische Militärrat haben eine Einigung erzielt. Der bisherige Interimspräsident Traoré wird auch künftig als Präsident an der Spitze einer Übergangsregierung stehen und die Geschicke Malis leiten. Er hat ein Jahr Zeit, mit viel politischem Geschick die Kräfte des Landes zu bündeln und die größten Probleme Malis in Angriff zu nehmen: die humanitäre und politische Situation im Norden des Landes, der von Rebellen und Islamisten besetzt ist einerseits, und andererseits in der Hauptstadt Bamako für Stabilität zu sorgen und eine demokratische Wahl zu organisieren. Die Übereinkunft ist zumindest ein Hoffnungsschimmer am politischen Horizon Malis. Der internationale Druck war groß. Auf dem Spiel standen die Isolierung Malis  und ein Wirtschaftsembargo, was die gesamte Bevölkerung getroffen hätte. Offen bleibt jetzt die Reaktion der Befürworter des Putschs. Sie hätt

Träumen

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Nelly Sachs : Wer im Dunkeln sitzt, zündet sich einen Traum an. Träume sind lebenswichtig. Die Träume im Schutz der Nacht ebenso wie die Träume am Tag. Die einen helfen uns, Erfahrungen zu verarbeiten und Lasten abzustreifen. Die anderen machen uns eine Tür auf, die nach vorne zeigt. Die Träume der Nacht entlasten, die Träume am Tag erhellen die Zukunft und ermutigen zum Engagement, zur Verantwortung und zur Veränderung.

Mali | es wird spannend

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Vertreter europäischer Staaten und der Vereinigten Staaten raten den malischen Militärs und Putschisten dringend in die Kasernen zurückzukehren und geben aus der Ferne weitere gute Ratschläge. Bereits am 2. April hatte das deutsche Auswärtige Amt die sofortige Ausreise deutscher Staatsbürger angeordnet. Entwicklungshelfer aber auch Diplomaten haben Mali fluchtartig verlassen. Deutschland gilt als Freund und geschätzter Verbündeter Malis. Warum haben die Diplomaten das Land so schnell verlassen? Sieht so Freundschaft unter Politikern und Diplomaten aus? Am 22. Mai endet die Frist zur Bildung einer Übergangsregierung . Diese Regierung hat dann die Aufgabe, das Problem der Teilung des Landes anzugehen und Neuwahlen zu organisieren. Lt. Verfassung und Vereinbarung zwischen dem Militärrat und der CEDEAO (westafrikanische Wirtschaftsunion) darf die bisherige Interimsregierung nur 40 Tage im Amt bleiben. Die CEDEAO hatte für eine Verlängerung auf 12 Monate plädiert. Der Militärrat hatte

Mali | neuste Entwicklungen zwischen Hoffen und Bangen

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Seit dem Versuch eines Gegenputschs innerhalb der malischen Armee war es zu massiven Festnahmen gekommen. Angesichts der Unruhen wurden die Schulen des Landes vorsichtshalber geschlossen. Morgen geht es weiter. Die Schulen sind wieder geöffnet – ein weiterer Schritt zur Normalisierung des öffentlichen Lebens. Die geflüchteten Christen aus dem Nordwesten Malis werden in Bamako weiterhin von Mitarbeitern der Ev. Allianz und von Campus für Christus betreut. Die Baptistengemeinde Imhausen hat heute eine Kollekte für die malischen Flüchtlinge zusammen gelegt. Das Geld wird über die Allianz-Mission nach Mali weitergeleitet. Ein starkes Zeichen der Solidarität und der Hoffnung. Mittlerweile gibt es zaghafte Verhandlungsbemühungen zwischen der CEDEAO (westafrikanische Union), der malischen Übergangsregierung und den Rebellen und Islamisten im Norden des Landes. Die CEDEAO trifft sich Morgen zu weiteren Verhandlungen in Abidjan (Elfenbeinküste) um die mögliche Entsendung von Tru

Velopro | das ist mein Projekt

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Velo bedeutet Fahrrad und Pro steht für Projekt. Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin – zum Einkaufen, zur Arbeit, oder zu Predigtdiensten am Sonntag, dann notiere ich mir die gefahrenen Kilometer und multipliziere sie am Monatsende mit 0,20 €. Die Summe überweise ich auf ein privates Projektkonto. Wenn sich eine bestimmte Summe angesammelt hat, dann überlege ich mir, welches Projekt ich damit unterstützen kann und überweise die angesparte Summe an eine Missionsgesellschaft oder Hilfsorganisation oder verwende das Geld für ein persönliches von mir initiiertes Projekt. Damit erreiche ich mehrere Ziele : Ich erweitere meinen Horizont und lerne, nicht nur an mich, sondern auch an andere Menschen in der weiten Welt und an ihre Bedürfnisse zu denken. Ich halte mich sportlich fit. Ich leiste einen kleinen ökologischen Beitrag für eine saubere Umwelt.

Missional | Mit Gott in der Nachbarschaft leben

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Alan Roxburgh. 2012. Missional - Mit Gott in der Nachbarschaft leben. Marburg: Francke Das Wort "Missional" ist in aller Munde und doch herrscht nach wie vor eine große Unsicherheit, was dieser Begriff bedeutet. Nun liegt das Grundlagenbuch Missional. Mit Gott in der Nachbarschaft leben des britisch-kanadischen Gemeindepraktikers Alan Roxburgh in Deutsch vor. Hier wird kompetent und praxisnah beschrieben, wie ein missionaler Lebens- und Gemeindestil aussieht. Dabei zeigt Roxburgh sowohl die biblische Verankerung als auch die historischen Wurzeln des missionalen Konzeptes auf. Vor allem jedoch beschreibt er ganz praktisch, wie Gemeinde, Arbeit und Nachbarschaft als Lebensumfelder unseres Glaubens zusammenhängen und wie wir diese missional gestalten können. Dieses Buch macht deutlich, wie wichtig es ist, in unserer Zeit Gottes Auftrag und Sendung neu in unserem Alltag zu leben. Ein Ermutigungsbuch für alle, die auch "am Montag" Ch

Missionstheologie | Missionsbefehl ist nicht entscheidend

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Robert E. Speer (1910) :  Selbst wenn Jesus nie den Missionsbefehl aus Mt 28,19-20 ausgesprochen hätte, wäre die Gemeinde Jesu dennoch missionarisch tätig gewesen, denn die Dynamik der Mission geht aus Gott hervor und geschieht nicht aufgrund eines Befehls. Aufgrund der trinitarischen Begründung der Mission und der göttlichen Initiative sind die menschlichen missionarischen Aktionen lediglich sekundär. Das Ziel sind in zweiter Linie Bekehrungen, neue Gemeinden und bessere Lebensumstände. Das eigentliche Ziel ist die Sichtbarmachung der Ehre Gottes und die Errichtung seines Reiches.

Kirchengeschichte | Repetitorium zur Prüfungsvorbereitung

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Wolfgang Sommer/Detlef Klahr. 2006. Kirchengeschichtliches Repetitorium: Zwanzig Grundkapitel der Kirchen-, Dogmen- und Theologiegeschichte. Stuttgart: UTB(Vandenhoeck&Ruprecht). 295 Seiten Die nächste Prüfung kommt bestimmt. Aber es gibt gutes Handwerkszeug, um sich gut vorzubereiten: In geschickter Verbindung von Ereignissen und Entwicklungslinien bietet dieses Studienbuch grundlegende Informationen zur Kirchen-, Dogmen- und Theologiegeschichte. Die einzelnen Kapitel sind lernorientiert aufbereitet: Über einen knappen Einstieg wird jeweils in die Abschnittsthematik eingeführt, deren Grundaspekte sodann erläutert werden. Weiterführende Literatur am Ende jeden Kapitels und eine CD-Rom mit Lernfragen runden das Ganze ab und ermöglichen eine gezielte Prüfungsvorbereitung. »Dieses gelungene Repetitorium wird sicher schnell zum unentbehrlichen Hilfsmittel bei der Examensvorbereitung werden.« JETh

Mali | Hungerhilfe erfolgreich gestartet

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Das Projekt "Hungerhilfe Mali" ist gestartet. Die erste Überweisung eines größeren Geldbetrages zum Kauf von Lebensmitteln ist in dieser Woche nach Mali angewiesen worden. Geschäftsführer Heinz Gimbel berichtet: "Bis heute sind 46.000 Euro für das Projekt "Hungerhilfe Mali" eingegangen." Trotz der großen politischen Probleme und der schwierigen Verhältnisse im Land kann das Projekt der Allianz-Mission bis jetzt ohne größere Störungen durchgeführt werden. Die Lebensmittelhilfe konzentriert sich im Wesentlichen auf die Region, in der die Allianz-Mission schon seit Jahren arbeitet. Diese liegt nicht im Gebiet, das von den Rebellen kontrolliert wird. Die Verteilung der Nahrungsmittel wird von den Mitarbeitern der Hilfsorganisation "Agape" übernommen werden, einer NGO (Non government organisation), die vor einigen Jahren von der Allianz-Mission in Mali gegründet worden ist und die heute unter einheimischer Leitung arbeitet. Sie hat etw

Mali | Radikaler Islamismus im Norden, Machtkämpfe im Süden

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Die Bevölkerung im Nordwesten Malis wehrt sich vergeblich gegen die radikale Islamisierung. Die Tuaregrebellen, die eher als gemäßigt einzustufen sind, haben längst nicht mehr das Sagen. Ansar Diné (radikale Gotteskämpfer) und AQMI (Al-Qaida im Maghreb) haben sich zu einem radikalen Bündnis zusammen geschlossen und verstärken ihren politischen, militärischen und religiösen Einfluss im Norden Malis. Die westafrikanische Presse berichtet einstimmig, dass die radikalen Gruppen durch Kämpfer aus Tunesien, Algerien, Marroko und Mauretanien verstärkt werden. Zudem habe man Militärs aus Pakistan beobachtet. Sie fungieren offenbar als Ausbilder in Militärcamps, wo junge Malier aus Kidal und Umgebung für den Jihad ausgebildet werden sollen. Die jungen Leute werden mit Geld gelockt und ihnen wird die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten in den Camps versprochen. Der Preis ist eine islamistische Indoktrination und ein möglicher militärischer Kampf gegen die eigenen Landsleute. Den

ME Straubing | Servus nach Niederbayern

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Gute Begegnungen mit engagierten und fragenden Menschen in Straubing - so das Fazit unserer Zeit. Und das war unser Motto: LOSGEHEN ! - nach Straubing, als Team und mit der Gemeinde. Vielfältiges Angebot auf unterschiedlichen Ebenen: Motivation für die Gemeinde, Religionsunterricht, Kinderfest im Kids-Club, Themenabend zu herausfordernden Fragen der Zeit, Grillfest, Time Out-Jugendtreff und ein Gottesdienst zum Abschluss. Das war der Missionarische Einsatz vom 2. bis 6. Mai 2012 – mit  10 Leuten vom TSR, Wölmersen und einer engagierten, gastfreundlichen Evangelisch freikirchliche Gemeinde in Straubing. Gemeinsame Begegnungen in der Stadt, in den Familien und im Gemeindezentrum standen im Mittelpunkt. Auch den History-Walk durch die geschichtsträchtige und vorwiegend vom Katholizismus geprägten Kleinstadt Straubing, wo schon Kelten und Römer zu Hause waren, fanden wir sehr interessant. Studierende des TSR haben gepredigt, Gottesdienste geleitet, Theater gespielt und sich musikalis

Al Qaida | Richtungskämpfe und neue Strategien

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Seit dem Tod von Ousama bin Laden vor 12 Monaten ist innerhalb des islamistisch terroristischen Netzwerkes ein Streit ausgebrochen. Das Gerangel betrifft folgende Ebenen: Wer ist nach bin Ladens Tod der Kopf der Bewegung? Welche islamistische Doktrin setzt sich durch? Welche Strategien sollen zur Durchsetzung der Ziele angewandt werden? Die Bewegung, die 1988 im pakistanischen Peschawar als al-Qaida al-Askarija ("die militärische Basis") gegründet wurde, scheint geschwächt. Die Bewegung war ursprünglich angetreten, die Muschahidin in Afghanistan im Kampf gegen die sowjetischen Besatzer zu unterstützen. Aus diesem Kampf ist ein ideologisch-militärischer Kampf gegen die Fremden, die Ungläubigen, vorwiegend aus dem Westen entstanden. Nach der Übernahme der Macht durch die Taliban und dem Eingreifen der Westmächte in Afghanistan hat sich das Feindbild gewandelt und richtet sich vorwiegend gegen den Westen und insbesondere die USA. Der traurige Höhepunkt dieses Kultu

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