Sabalibougou | Mauern hochziehen und fachsimpeln

Vor Weihnachten hatten wir von einigern unserer Partner und Spender in Deutschland Geld erhalten, das es uns möglich machte, einen weiteren Bauabschnitt an der Christlichen Schule Pas à Pas in Sabalibougou in Angriff zu nehmen. Der Schulgründer, Pastor Enoc S., hatte noch vor den Weihnachtsferien den Architekten und den Verantwortlichen des Bauteams kontaktiert, um die Einzelheiten zu besprechen, Material einzukaufen und die Herstellung von Zementsteinen in Auftrag zu geben. Während der Ferien ging es mit dem Mauern los, und wir hatten heute die Gelegenheit, die Fortschritte am Bau in Augenschein zu nehmen. Drei weitere Klassenräume im ersten Stockwerk sollen fertiggestellt werden. Die Mauern sind schon auf Fensterhöhe. Es ist ermutigend zu sehen, dass Gelder, die für das Schulprojekt bestimmt sind, nach dem Eintreffen hier in Mali direkt und ohne großes Gerede zweckgebunden verwendet werden. Das geschieht gewissermaßen vor unseren Augen. 
Wir hatten heute morgen die Gelegenheit, uns mit einigen der LehrerInnen zu treffen. Da noch Ferien sind, waren nicht alle an Bord. Janina hatte vor ca. einem Jahr ein didaktisches Malbuch zum Erlernen des französischen Alphabets erstellt. Damit wird im 1. und 2. Schuljahr gearbeitet. Wir tauschten uns darüber aus, was bei der nächsten Ausgabe verbessert bzw. anders gemacht werden kann und ob es noch Bedarf an didaktischem Zusatzmaterial in anderen Fächern gibt. Hier merkten wir, dass die Kollegen sich sehr viel Gedanken machen, wie sie die Qualität des Unterrichts verbessern können. 
Janina, selber studierte Lehrerin, war sehr schnell drin im Geschäft. Es wurde gefachsimpelt und an konkreten Verbesserungen gearbeitet. Wir waren erstaunt, wie offen und sachdienlich kommuniziert wurde. 
Den Lehrkräften an der Schule ist klar, dass die Klassen bei einem Schnitt zwischen 45 und 50 Kindern eigentlich zu groß sind. Hier besteht ein großer Bedarf, Klassen zu teilen, soweit weitere Räume fertiggestellt sind und zusätzliches Personal eingestellt werden kann. Hinter vorgehaltener Hand teilte uns der Direktor mit, dass die Eltern darauf hoffen, dass wir noch einen gymnasialen Zweig anschließen, ganz einfach, weil sie mit der Qualität einverstanden sind und ihren Kindern weite Schulwege in die benachbarte Hauptstadt Bamako ersparen wollen. Das wäre aber eine ziemlich große Nummer und ist bisher nicht Bestandteil der Vision.
Janina resümierte ihre Eindrücke wie folgt: "An der Schule gibt es sehr viel Potential. Auch kleine Veränderungen können große Wirkung erzielen. Und ... die Lehrer haben selber sehr gute Einfälle, wie sie die Qualität verbessern können". Das stimmt uns hoffnungsvoll.

 



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