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Es werden Posts vom Mai, 2023 angezeigt.

Generation ZZ Top vs. Generation Z

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Die Boomer boomen immer noch. Wir sind nämlich in der Mehrheit. Wir wurden groß in der Bonner Republik, im geteilten Land. Wir lernten den Protest und wurden inspiriert von den bunten 70ern und den experimentierfreudigen 80ern. Discowelle und Punk waren Massentrends. Soweto und RAF haben unser politisches Gewissen geweckt. Wir durchzogen die Welt, von Nord nach Süd, mit Kind und Kegel. Wir lernten Kulturen kennen und sackten ein, was uns prägend erschien.  Get your ticket and creat memories. Jetzt sind wir älter, die Haare dünn, die Bärte weiß, aber immer noch da und immer noch laut. Hinter dunklen Brillen wohnt ein heller Geist, ein analoger, man glaubt es kaum.  Geboren sind wir in den Jahren zwischen 1946 und 1964. Väter und Söhne, Mütter und Töchter. Breites Spektrum, von konservativ bis progressiv. Wie jeder Angehörige der jüngeren Generation sollten es auch die Boomer besser haben als die Booster (generation silent), die Kriege miterlebt und überlebt hatten, Kämpfer, Wiederaufba

Aus Afrika in den Rest der Welt

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Das ist eine richtig coole Entdeckung. Der aktuelle Exekutivdirektor von CAPRO International, einer nigerianischen Missionsgesellschaft mit Sitz in Lagos, heißt Dondo Iorlamen. Er war Anfang der 2000er Jahre Missionar in Mali und Direktor von AMI-Mali (Action Missionnaire Interafricaine). In dieser Zeit hat er Kurse an der damals neu gegründeten FATMES (Fachschule für ev. Theologie und Missiologie, Bamako) belegt und seinen Bachelor-Abschluss in Theologie erworben. Ich war einer seiner Lehrer und kann mich an sein organisatorisches Talent, seine reflektierten Beiträge und seinen hingebungsvollen Dienst erinnern. Über die Jahre sind wir sehr sporadisch in Kontakt geblieben. Ich scrolle durch die verschiedenen Internetformate von CAPRO und höre mir Statements von Dondo im O-Ton an, um von seiner Vision zu lernen und mehr über seine Arbeit zu erfahren.  So entstand CAPRO ... Fünf Jahre war der nigerianische Bürgerkrieg (auch Biafrakrieg genannt) vorbei. Von 1967 bis 1970 hatte er das Land

Die Welt ist in Bewegung - von irgendwo nach überall

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1. Die Welt ist in Bewegung - Multidirektionalität und Polyzentrik in der Weltmission. "Unsere Gemeinde wurde von einem Pastor aus Ghana gegründet, der von seiner Gemeinde in Accra zu uns geschickt wurde." - "Die Internationale Gemeinde, zu der ich gehöre, wird von Christen besucht, die unterschiedliche kulturelle Hintergründe mitbringen. Unser Pastor ist ein Deutsch-Kameruner. Der Leitungskreis ist multikulturell besetzt". - "Wir sind eine afrikanische Gemeinde in Deutschland, und einige von uns fahren jedes Jahr nach Guinea, um Kindern in einer Schule Workshops zu sozialen Themen anzubieten". - So sieht die Gegenwart an manchen Orten aus. Die fingierten Szenarien sind schon jetzt typische Modelle eines multidirektionalen Christentums.   Die Missionsbewegung war schon immer sehr dynamisch. Multidirektionale Initiativen, die von unterschiedlichen Zentren ausgingen (Polyzentrik), gehören dazu. Dies ist jedoch durch eine monozentrische Geschichtsschreibun

Mission - aus der Zeit gefallen | 7. Die Konsequenzen der Kritik bedenken

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  Teil 7: Mission - die Konsequenzen der Kritik bedenken  Fazit und Schlussbemerkungen Während im Westen die Kritik an christlicher Mission nicht abzuebben scheint, hat sich die klassische Missionsarbeit strategisch längst gewandelt und ausgeweitet. In den meisten Ländern der Erde bestehen einheimische Gemeindenetzwerke. Die übernehmen die evangelistische Pionierarbeit. Sie sind zu lokalen Akteuren der Weltmission geworden. Bereits 1987 hat Kassoum Keita, der damalige Vorsitzende der Ev. Allianz Malis erklärt, dass im afrikanischen Kontext die "Ortsgemeinde die neue Missionsgesellschaft" sei. Die „Missionarinnen und Missionare“, die von außen kommen, engagieren sich partnerschaftlich und füllen Lücken. Sie erobern nicht. Sie begleiten. Sie ordnen sich ein und unter. Versöhnungs-, Entwicklungs- und Partnerschaftsarbeit stehen längst auf der Agenda. Der vielfach proklamierte "Aufbruch in die Zukunft" hat schon längst begonnen und zeitigt Früchte.        

Mission - aus der Zeit gefallen | 6. Die kritischen Gegenargumente

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  Teil 6: Mission - die kritischen Gegenargumente Wie lauten die Argumente derer, die die Begriffe Mission und Missionar abschaffen oder ersetzen wollen? 1. Die Begriffe finden sich nicht in der Bibel und sollten von daher auch nicht gebraucht werden. Das scheinbar auf der Hand liegende Argument kann leicht entschärft werden. Abgesehen von dem Begriff „Mission“, halten wir selbstverständlich an Begriffen fest, die sich wörtlich nicht in der Bibel wiederfinden und trotzdem eine biblische Relevanz haben. Dreieinigkeit (Trinität) wäre ein Beispiel. Der Begriff wurde theologiegeschichtlich geprägt und entstammt einer eher philosophisch spekulativen Blase. Wir halten an ihm fest und benutzen ihn "sehr sparsam", auch wenn er z.B. im islamischen Milieu als sehr problematisch angesehen und missverstanden wird. An ihm wurde dennoch festgehalten, weil sich die göttlichen Personen als Vater, Sohn und Geist in biblischen Texten wiederfinden und sich in der kirchlichen Praxis t

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