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Es werden Posts vom März, 2013 angezeigt.

Kardinal Jorge Mario Bergoglio alias Papst Franziskus | gegen theologischen Narzissmus und für eine Kirche an den Rändern

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Vor dem Konklave, der Versammlung aller stimmberechtigen Kardinäle, hatte der jetzige Papst Franziskus und ehemalige Kardinal Jorge Mario Bergoglio den theologischen Narzissmus der katholischen Kirche bemängelt. Die Kirche drehe sich nur um sich selbst, sei auf ihre Macht und eigenes Ansehen bedacht. Sie kümmer e sich zu wenig um die Verkündigung des Evangeliums an den Rändern der Gesellschaft. Jorge Mario Bergoglio fordert eine Reform der Kirche, damit sie fähig wird, sich um andere zu kümmern.  Der folgende Text ist der Wortlaut der kurzen Ansprache, mit der sich Kardinal Jorge Mario Bergoglio dem Konklave vorstellte. Offensichtlich hat er damit den Nerv getroffen und soviel Eindruck hinterlassen, so dass er im fünften Wahlgang von 2/3 der Kardinäle zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt wurde. Ich habe Bezug genommen auf die Evangelisierung. Sie ist der Daseinsgrund der Kirche. Es ist die „süße, tröstende Freude, das Evangelium zu verkünden“ (Paul VI.). Es ist

Theologie der Evangelisation | Leben. Rufen. Verändern: Chancen und Herausforderungen gesellschaftstransformatorischer Evangelisation

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Johannes Reimer. 2012. Leben. Rufen. Verändern: Chancen und Herausforderungen gesellschaftstransformatorischer Evangelisation heute. Transformationsstudien Band 5. Marburg: Francke. 288 Seiten. 15,95 €   Mit seinem neuen Buch zur Theologie der Evangelisation durchbricht Johannes Reimer auf erfrischende und herausfordernde Art und Weise das Schwarz-Weiß-Denken, das es bisher so mühsam gemacht hat, die Ansätze der klassischen Verbalevangelisation und der postmodernen Sozialtransformation in der Missionstheologie zu durchbrechen. Es ist Fakt, dass es missionarisch gesinnten Gemeinden und engagierten Christen zunehmend schwerer fällt, ihre Zeitgenossen, Nachbarn und Arbeitskollegen auf die herkömmliche Weise mit dem Evangelium zu erreichen. Die Zeiten der gefüllten Gemeindezentren und Stadthallen, als die neugierigen, spirituell Suchenden unsere „Komm-Struktur“ bedient haben, sind vorbei. Es ist schwer geworden, Menschen in eine evangelistische Veranstaltung einzuladen. Die Weg

Erzbischof an der Seite der Unterdrückten | vor 33 Jahren starb Oscar Romero

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Vor 33 Jahren wurde am 24. März 1980 Oscar Romero in El Salvador in einer Krankenhauskapelle am Altar während einer Messe von einem Handlanger der Armee, die durch einen Putsch a n die Macht gekommen war, kaltblütig ermordet. Das Denken und Leben von Romero zeigt, wie sich eine Theologie mitten im Leben, geprägt durch konkrete Erfahrungen , entwickelt und verändert.  Zunächst war er Sympathisant einer eher konservativen katholischen Theologie, die wenig Kritisches zu sagen wusste gegen die soziale Ungerechtigkeit in El Salvador. Erst durch den Tod eines befreundeten Priesters, der sich an der Seite der armen Bevölkerung für politische Freiheiten und gegen soziale Unterdrückung eingesetzt hatte, änderte sich Oscar Romeros Theologie hin zur Befreiungstheologie. Seit dieser Erfahrung stand er konsequent auf der Seite der Armen und Unterdrückten. Durch Predigten, öffentliche Auftritte und Radiosendungen wurde er zum Sprachrohr für Gerechtigkeit – und zum Feind der Mächtigen, der P

Albert Schweitzer | 100 Jahre Lambarene

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Vor 100 Jahren gründete Albert Schweitzer (1875-1965) in Lambarene in der damaligen französischen Kongokolonie (heute Gabun) eine Krankenstation mitten im afrikanischen Urwald. Schweitzer wurde als Deutscher und Sohn eines ev. Pfarrers im elsässischen Günsbach geboren und starb als Franzose, weil er nach dem Sieg der Franzosen im 1. Weltkrieg und der Annektierung des Elsass die französische Staatsbürgerschaft angenommen hatte. Schweitzer selbst verstand sich jedoch immer als „Weltbürger“. Nationale Kategorien waren ihm viel zu eng. Schweitzer galt als eine intellektuelle und künstlerisch hochbegabte Koryphäe seiner Zeit. Er hatte Philosophie und Theologie studiert und sich in der akademischen Welt einen Namen gemacht. 1899 promovierte er in Berlin zu einer Arbeit über Immanuel Kant. 1901 folgte eine theologische Dissertation über die Leben-Jesu-Forschung. Während seines Grundstudiums in Straßburg und Paris hatte Schweitzer das Orgelspielen erlernt und machte sich mit seinen W

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