Bamako| improvisiertes Match im Knast

Zu siebt standen wir vor den Toren des Jugendgefängnisses in Bamako. Zu uns hatte sich ein Team von jungen Sportlern aus unserer Partnergemeinde in Missabougou gesellt und unser Kollege von der Gefängnisarbeit, der eigens ein Fortbildungsseminar geschwänzt hatte, um uns zu begleiten.
Die Mannschaft der Wachsoldaten war heute ziemlich unterbesetzt. Die Herrschaften in Uniform mussten zum Appel in ihren Kasernen antreten, um sich auf den Festtag der Armee vorzubereiten, der am kommenden Montag in Mali gefeiert wird. Der für den Sport zuständige Wachmann war nicht vor Ort und hatte keine Zeit, seine Jungs auf das Volleyballspiel vorzubereiten. Aus diesem Grund musste das geplante Aufeinandertreffen am Netz ausfallen. Stattdessen haben wir mit der Zustimmung des Konrektors der Anstalt kurzum ein Fußballspiel organisiert. 5 gegen 5, zwei mal 10 Minuten. Ich habe in der Abwehr mein Bestes gegeben. Die jungen Teamkollegen mussten für die Tore in der Spitze sorgen, was ihnen auch gelang. Wir gewannen das Spiel 2:1. Trotzdem hat das Match allen Spaß gemacht. 
Anschließend hatten wir die Möglichkeit, vor etwa 20 jungen Insassen das Evangelium weiterzusagen und ein paar Tipps für das Leben nach der Zeit im Knast weiterzugeben. Diesen Teil haben sich unser Kollege und ich geteilt. Wir waren wie immer erstaunt über die große Aufmerksamkeit. Für die jungen Christen aus Missabougou war es ihr erster Besuch im Jugendknast. Vor dem Gebet stimmte plötzlich eine Angestellte ein christliches Lied an, das genau zum Thema der Andacht passte. Wir kannten es nicht. Offensichtlich stammte es aus dem katholischen Liedgut. Göttliche Intuition. Das war eine tolle Ergänzung. Die Elemente passten super zusammen. Der Beifall war ihr gewiss. Eine Tüte mit Kuchen für alle haben hatten wir auch noch im Gepäck. Der wurde zu gegebener Zeit verteilt.
Es war der zweite Besuch im Jugendgefängnis, den wir als Team von Bogo Wuli, unserer sportmissionarischen Plattform, gemeinsam mit den Kollegen von der Gefängnisseelsorge organisieren konnten. Wir hätten nichts dagegen, wenn sich daraus eine gute Tradition entwickelt. 

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