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Es werden Posts vom April, 2020 angezeigt.

Was tun Missionare, wenn Gemeindehäuser dicht bleiben?

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Eine Frage, drei Antworten:  1. Wir gehen in Kurzarbeit. Wir können nicht mehr unterwegs sein wie bisher, deshalb wird Arbeitszeit gekürzt. Damit sitzen wir mit vielen ArbeitnehmerInnen aus der Wirtschaft in einem Boot. 2. Wir machen uns Gedanken, welche Bedeutung die Krise für unsere Arbeit hat und wann mit Lockerungen zu rechnen ist. 3. Wir stecken den Kopf nicht in den Sand, sondern lassen uns was einfallen. Persönlich habe ich "dem Braten nie so richtig getraut". Als die Kontakt- und Versammlungsverbote für die Religionsgemeinschaften ausgesprochen wurden, als Schulen und Unis geschlossen wurden hatten die Betroffenen wohl zunächst damit kalkuliert, dass es nach ein paar Wochen schon im normalen Modus weitergehen könnte. Doch langsam aber sicher merken wir, dass wir mit dem Coronavirus leben müssen, zumindest so lange, bis es wirksame Heilmethoden, Medikamente und Impfstoffe gibt - und das kann bekanntermaßen bis Ende des Jahres oder Anfang 2022 dauern. Selbst dann wird e

Tousséguéla | unerwartete Fortschritte

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Während unseres letzten Maliaufenthaltes sind wir mit einem kleinen Team nach Tousséguéla in den Süden Malis gereist, um Kontakte aufzubauen und einen ersten evangelistischen Einsatz durchzuführen. Es ist eine strategisch wichtige Gegend an der Grenze zur Elfenbeinküste. Neben der Kreisstadt gibt es weitere 20 Dörfer, wo es keine christliche Gemeinde gibt und wenig Christen. Während unseres Besuches Ende Januar 2020 hatten sich zwei junge Männer für den christlichen Glauben und die Nachfolge Jesu entschieden. Das Problem ist, dass es vor Ort keine Christen gibt, die sich um die jungen Leute kümmern könnten. Es fehlt an Gemeindegründern und Pastoren, die die Arbeit aufnehmen könnten. Der dort ansässige Kommandant ist selber Christ und hat bei sich zu Hause einen Gebetskreis eingerichtet. Gestern erhielten wir vom Präses unserer Partnerkirche UEPEM die Nachricht, dass es in Tousséguéla viele Menschen gibt, die sich dem christlichen Glauben anschließen möchten. Jetzt sieht sich Pastor Eno

Aktion TELLERRAND - Privatschule Pas à Pas in Sabalibougou

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Clip zum Schulprojekt WIR SCHAUEN ÜBER DEN TELLERRAND ... Trotz aller Einschränkungen vergessen wir nicht, dass das Leben weitergeht, bei uns und anderswo. Wir schauen in die Zukunft, Wir bewahren unsere Lebensfreude und Hoffnung. Deshalb sorgen wir uns nicht nur um unsere eigene Sicherheit. Wir sind mutig und schauen über den TELLERRAND. Wir engagieren uns für die, die in Vergessenheit zu geraten drohen. Wir, Christiane und Dr. Alfred Meier (Allianz-Mission) , sind seit 1988 in Mali unterwegs und engagieren uns dort in kirchlichen und sozialpädagogischen Projekten. Wir haben uns in die Privatinitiative eines malischen Pastors eingeklinkt, der seit 2014 eine Schule bis zum 9. Schuljahr aufbaut. Die Privatschule entspricht den staatlichen Vorgaben und ist von den Schulbehörden anerkannt. Was uns an diesem Projekt überzeugt und begeistert:  Das Schulprojekt ist eine malische Initiative.  Kinder brauchen Bildung, um ihre Zukunft zu gestalten.  Mali braucht Schulen, weil die Klassen über

Sabalibougou | wir nutzen die Pause

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Auch in Mali sind mittlerweile wegen der Coronakrise alle Schule geschlossen. Vor der Krise hatten bereits die meisten öffentlichen Schulen wegen der andauernden Lehrerstreiks ihren Betrieb eingestellt. Jetzt hat es auch alle privaten Schule im Land getroffen. Das ist eine Chance für die Christliche Privatschule Pas à Pas in Sabalibougou, die geplanten Baumaßnahmen vorzuziehen. Noch gibt es ein wenig Geld in der Kasse, um die Betondecke für das im Bau befindliche Schulhaus zu gießen. Dazu haben die Bauleiter Sand und Zement besorgt, um Deckensteine zu gießen. Außerdem musste Kies in großen Mengen angeliefert werden. Die Temperaturen steigen schon jetzt regelmäßig auf 40 Grad plus, was die Arbeiten noch anstrengender macht. Vor einigen Tagen wurde eine riesige Betonmaschine mit Pumpe herangeschafft und installiert. Das Gebäude umfasst sechs Klassenräume im Erdgeschoss und dem 1. Stockwerk. Rechtzeitig vor der Regenzeit soll die Betondecke dafür sorgen, dass die Bausubstanz nicht durch R

Traurige Nachricht - Jean Tessougoué ist verstorben

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Jean Tessougué, Anfang der 1980er Jahre Jean Tessougué ist ein alter Weggefährte aus der Anfangszeit in Mali. Er hat lange Zeit das Entwicklungsbüro der Ev. Allianz in Mali (BADS) geleitet. Er war unser Begleiter, Mediator in Konfliktsituationen, unser Berater und Freund, ein stolzer Dogon. Bei unseren Besuchen und Aufenthalten in Mali haben wir über die Jahre Kontakt gehalten, uns regelmäßig getroffen, geplaudert und politische und missionsstrategische Themen gewälzt. Diese Begegnungen waren geprägt von Ehrlichkeit, Wertschätzung, sachlicher Tiefe und Uneigennützigkeit. Wir konnten ins Blaue hineinreden und einfach fachsimpeln.  Nach seinem Weggang von BADS war er als Manager, Dozent und Berater in verschiedenen Firmen und Organisationen tätig.  Gestern, am Ostersonntag, erreichte uns die traurige Nachricht, dass er plötzlich verstorben ist. Beeindruckt hat mich persönlich seine umsichtige Art, sein hohes intellektuelles Niveau und die Unabhängigkeit, die er sich als Person bei den ve

Ostern 2020 - Jesus gibt Hoffnung

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Liebe Freunde,  die Umstände ändern sich. Jedes Jahr ist das Osterfest eingebettet in einen sich verändernden gesellschaftlichen und persönlichen Lebenskontext, voller Überraschungen. Doch all die Veränderungen können nicht an der Tatsache rütteln, die uns Ostern feiern lässt: Jesus lebt! Jesus ist auferstanden! Die Sonne geht auf. Es ist ein neuer Tag. Angesichts der aktuellen Gesundheits- und Wirtschaftskrise sind wir geneigt, zu erstarren, die Handbremse zu ziehen, pessimistisch in die Zukunft zu schauen und vielleicht auch die Hoffnung zu verlieren, weil wir insgeheim merken, dass es stimmt, was Politiker und Zukunftsforscher uns sagen: Die Zeit nach Corona wird eine andere sein – eine ungewisse Zeit, die vielleicht nicht mehr mit den uns bekannten Instrumentarien zu bewältigen ist. In der Allianz-Mission haben sich die Dinge auch verändert. Viele Kollegen, auch wir, wurden in Kurzarbeit geschickt. Damit sitzen wir in einem Boot mit den vielen ArbeitnehmerInnen in der Wirtsc

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