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Es werden Posts vom Juli, 2015 angezeigt.

Literaturarbeit | die erste Ausgabe 2015 ist auf dem Markt

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Die erste Nummer dieses Jahres ist auf dem Markt. Die Zeitschrift für Theologie und pastorale Fortbildung ESPERANCE steht nach mehrjähriger Pause Pastoren und ehrenamtlichen Mitarbeitern in den malischen Gemeinden erneut zur Verfügung. Die Zeitschrift ist erschwinglich und hat einen Umfang von jeweils 40 Seiten. Sie wird unter dem Label der ACCM (Christlicher Verein für Kommunikation) herausgegeben. Ein Redeaktionsteam von 5 Personen ist für die Bearbeitung der Texte, die Formatierung und den Druck verantwortlich. Abdias Diarra, der Leiter der ACCM, hatte mich vor einigen Monaten gebeten, im Team mitzuarbeiten. Die Zeitschrift ist bereits in den Jahren 1997 bis 2006 erschienen. Die Arbeiten wurden wegen Mitarbeitermangel dann allerdings eingestellt.  Das Besondere ist, dass der Leitartikel jeweils auch in Bambara übersetzt wird. Wir erhoffen uns damit, mehr Leser zu erreichen. Wir finden, dass wir im Bereich der theologischen Aus- und Fortbildung auf die Amtssprache Französisch nic

FATMES | neue Edition im Visier

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Wir nutzen die Ferien und die unterrichtsfreie Zeit, um das nächste Studienjahr vorzubereiten. Im August werden einige Dozenten der FATMES ein Fortbildungsseminar mit missionstheologischen Themen mitgestalten. Eine norwegische lutherische Missionsgesellschaft im Inneren des Landes ist der Organisator. Außerdem sind wir dabei Studienmaterial für unsere Studenten zu revidieren und in einer eigenen Edition FATMES zu publizieren. Das bringt Einiges an Arbeit mit sich. Die Texte müssen verfasst, revidiert und formatiert werden. Aber es macht sehr viel Spaß. Drei Bücher sind zunächst vorgesehen: Wörterbuch Griechisch - Französisch - Bambara (398 Seiten) Kompendium zur griechischen Grammatik und Syntax und ein Vokabelregister mit den gebräuchlichsten Wörtern zur besseren Vorbereitung auf Prüfungen (125 Seiten) Sammelband mit missionstheologischen Texten von Konferenzen aus dem evangelikalen, ökumenischen und katholischen Spektrum zwischen 1966 bis 2012 (300 Seiten)

Islamistische Drohungen in Bamako und anderswo

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Seit Tagen kursieren in der malischen Presse Meldungen, dass die extrem islamistischen Bewegungen AQMI&CO. militante Kämpfer mit Waffen und Propagandamaterial in die südlichen Landesteile Malis schleusen. Die gemäßigten Muslime fürchten Anschläge während des großen Id El Fidr-Festes, dass am 18. Juli das Ende des Fastenmonats Ramadan krönt. Im Zentrum Malis und auf dem Weg von Segou nach Bamako sind bereits einige verdächtige Personen festgenommen worden. Bei den Verhören haben die Sicherheitskräfte herausgefunden, wo die Drahtzieher zu suchen sind. Nachdem die extremen islamistischen Bewegungen nach dem unterzeichneten Friedensabkommen am 20. Juni in die Defensive geraten sind und durch französische Spezialeinheiten Rückschläge hinnehmen mussten, haben sie ihre Strategie umgestellt. Ihr Ziel sei es nach wie vor, so die Meldungen, die Scharia (islamisches Gesetz) in ganz Mali einzuführen. Bereits in den vergangen Wochen hatte es kleinere Anschläge in malischen Dörfern im Gre

Regenzeit

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Die Bilder entstanden auf der Fahrt zwischen Konna und Mopti-Sévaré. Sandsturm und aufziehende Wolken verwandeln die trockene Savanne in eine wie ausgestorbene Geisterlandschaft. Bedrohlich und faszinierend zugleich. Menschen und Vieh verziehen sich in notdürftige Unterkünfte und sehen zu, dass sie schnell zu Hause ankommen. Der Wind zersaust Bäume, Büsche und Felder. Der Regen prasselt in großen Mengen auf das karge Land, das die Wassermassen nur schwerlich aufsaugen kann. Es entstehen für ein paar Stunden beeindruckende Seenlandschaften. Die trockenen Felder können das kühle Nass gebrauchen. Die Menschen sehnen sich wie jedes Jahr danach, dass der Regen bis Ende September anhält und eine zufriedenstellende Ernte eingebracht werden kann.

Konna | das normale Leben nach dem Bombenhagel

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Am Vortag erkundigten wir uns bei unseren Kollegen in Sévaré. Wir wollten wissen, ob es aus sicherheitstechnischen Gründen möglich sei, nach Konna zu fahren. Die Antwort: Kein Problem. Ihr kennt euch aus. Konna liegt ca. 65 km nördlich von Mopti-Sévaré. Die Mehrheit der Bewohner sind Peulh (Viehhirten und Händler) und Bozo (Fischer). Im Januar 2013 marschierten Jihadisten und Rebellen auf die Stadt zu und lieferten sich ein dreitägiges Gefecht mit malischen Soldaten und den zu Hilfe gerufenen französischen Streitkräften. Der Vormarsch Richtung Süden wurde gestoppt und es gelang, die Islamisten zu vertreiben oder zu "neutralisieren". Die Gegend ist zzt. wieder enigermaßen sicher. Am nächsten Tag starteten wir unseren Ausflug nach Konna. Als wir an der Polizeistation am Ortsausgang ankamen, wurden Autopapiere und Pässe kontrolliert. Wir erklärten in Bambara, was wir in Mali tun und wie lange wir schon hier sind. Die Polizisten winkten uns durch und wir konnten ohne Proble

Bamako | Konferenz für Frieden und Versöhnung

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Daniel C., der ehemalige Vorsitzende der Ev. Allianz in Mali brachte es während der Konferenz für Frieden und Versöhnung auf den Punkt: Frieden und Versöhnung in Mali sind nicht ohne Gerechtigkeit und Vertrauen zu haben. Ehrliche Vergebung und Bereinigung von Konflikten in der Gesellschaft setzt voraus, dass offen miteinander geredet und ungerechtes Verhalten geahndet wird. Er bezeichnete die französische Intervention im Januar 2012 als ein Eingreifen Gottes, auch wenn die Franzosen selber das vielleicht anders sehen und viele Malier den Franzosen politisches Kalkül vorwerfen. Er begrüßte die Geduld der malischen Regierung, bei den langwierigen Verhandlungen in Ouagadougou und Alger den Ausgleich gesucht zu haben. Auch die Rolle der Christen und der Gemeinden kam zur Sprache. Waffen sind für Christen tabu. Daniel C. betonte vielmehr das große Privileg der Christen, eine geistliche Dimension der Versöhnung innerhalb der Gesellschaft anzusprechen. Frieden ist mehr als das Ergebnis di

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