Sportmission | gelungene Premiere in Tiekena

Ein Team von Bogo Wuli, der sportmissionarischen Plattform der Jugendarbeit unserer Partnergemeinden im Raum Bamako, war gestern Nachmittag vor Ort. Der Pastor der Gemeinde und der Vorsitzende der Dorfjugend hatten ein Fußballmatch zwischen Jugendlichen der christlichen Gemeinde und den nichtchristlichen Jugendlichen des Dorfes. 
Mit dabei war auch der Chor der Gemeinde, der lautstark und rhythmisch das Spiel begleitete. Prospère, der Gemeindepastor hatte einen ehemaligen FATMES-Studenten, der jetzt Pastor in Bougouni ist, zu einer Fortbildung eingeladen. Jugendliche sollten darin geschult werden, ihren Glauben in der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Er hatte seine Lautsprecheranlage im Gepäck. Während des Spiels wechselten sich Paul F., Mitglied von Bogo Wuli und Sportjournalist, und einer der Pastoren mit Kommentaren zum Spiel und der Zusammenfassung der Inhalte der christlichen Lieder und des Evangeliums ab.
Diese Kombination von Spielkommentar und Evangelisation hat uns sehr gut gefallen. 
Das Match gewann die Mannschaft der Dorfjugend mit 4:1. Schon zur Halbzeit stand es 4:0. Es war also ein Spiel auf ein Tor und ziemlich unausgeglichen. Wir ergriffen die Initiative und fragten den Chef der Mannschaft in der Halbzeitpause, ob es möglich sei, dass sie einige ihrer Spieler an die Christen ausleihen würden. Dem stimmte er zu. 

Die zweite Halbzeit gestaltete sich zunehmend ausgeglichener. Für uns war das ein starkes Zeichen dafür, dass hier eine gute Beziehung entstanden ist und Integration von Christen und Muslimen funktioniert. Der Preis in Form eines nagelneuen Fußballs ging an die Dorfjugend. 

Der Nachmittag hat uns gezeigt, dass sportmissionarische Events dann gelingen, wenn die Pastoren mitmachen und es ihnen gelingt, Beziehungen zu den Nichtchristen aufzubauen und die Gemeinde zu mobilisieren. 

Wenn sich die Fußballer erst einmal auf dem Platz gegenüber stehen, dann ist der Rest fast ein Selbstläufer. 
Sport verbindet und lässt ein Gemeinschaftsgefühl entstehen. Als Team von Bogo Wuli wollen wir solche Einsätze weiter fördern.