Kouloubleni | Start der Gemeindegründung vor 25 Jahren


Der Gottesdienst in "unserer alten Gemeinde" in Kouloubleni war gut besucht. Der Pastor hatte mich zum Predigen eingeladen. Als wir schon zu Hause waren und uns nach dem Mittagessen ausruhten, fiel es uns wie Schuppen von den Augen. Hatten wir nicht Grund zu feiern?
Wir schreiben das Jahr 2019. Vor genau 25 Jahren sind wir als Familie nach Kouloubleni gezogen, wo die meisten Häuser damals noch Baustellen waren. Einschließlich des Hofes, den wir damals angemietet hatten, wo es keinen Strom gab, kein fließendes Wasser und keinen Moskitodraht vor den Fenstern. Ein paar Schülern haben wir ein paar Räume unseres Hofes zur Verfügung gestellt, als Mitbewohner und Mitarbeiter. In einer Garage, der der Hauseigentümer noch einen frischen Estrich verpasst hatte und auf ein paar Holzbänken starteten wir mit den ersten Gottesdiensten. Christiane ist damals mit den Sonntagschulkindern in unserem Hof geblieben und hat dort Gottes Wort weitergesagt. Wir erinnern uns an den korrupten Bürgermeister vom benachbarten Stadtviertel, der uns immer wieder Steine wegen des Grundstücks in den Weg gelegt hat. Doch wir blieben am Ball und traten die Flucht nach vorne an. Wir begannen mit dem Bau eines kleinen Hangars aus Metall, den wir später mit Zementsteinen ausgemauert haben. Dorthin verlegten wir die Gottesdienste für die Erwachsenen. Ein kleiner Leitungskreis übernahm mit uns Verantwortung. Einmal im Monat fand eine Gebetsnacht in dem kleinen Raum statt. Wir beteten für das Land, unser Stadtviertel und die junge Gemeinde. Frisch aufgebrühter Tee hielt uns wach. Die von unseren Kindern gepflanzten Bäume im Hof der Gemeinde haben mittlerweile eine stattliche Größe und spenden Schatten. Menschen kamen zum Glauben an Jesus. Andere Christen zogen in die Nachbarschaft und schlossen sich der kleinen Gemeinde an. Wir haben gefeiert, getanzt, für Kranke gebetet, im Viertel die Kontakte vertieft und Menschen mit dem Evangelium bekannt gemacht. Regelmäßig haben wir mit den Jugendlichen auf dem zentralen Platz Fußball gespielt. Verschwitzt und mit rotem Staub bedeckt kamen wir zurück nach Hause. Die Gemeinde wuchs. Als wir uns 1999 verabschiedeten, kamen jeden Sonntag 70 bis 80 Leute zum Gottesdienst. Ein malischer Pastor übernahm und führte die Arbeit mit dem von uns aufgebauten Leitungskreis fort. Einige Leute der ersten Stunde, sind verzogen oder verstorben. Doch auch heute gibt es noch viele bekannte Gesichter. Wir grüßen uns herzlich, lachen und tauschen ein paar Anekdoten aus.
2008 wurde ein neues, großes Gemeindehaus gebaut. 250 Personen sind jetzt dabei. Darunter viele Kinder, die vor der Bühne auf Matten Platz nehmen müssen. Die beiden Chöre der Gemeinde machen tolle Musik. Die Gemeindeleiter träumen von der Erweiterung ihres Gemeindezentrums
Vor 25 Jahren hat alles begonnen, auf Baustellen und in improvisierten Räumen. Heute gibt es eine Gemeinde mit viel Potential. Gott hat sich zu uns gestellt. 

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