Sabalibougou | überraschend und missionarisch


Am Sonntagmorgen machten wir uns auf zu unserer alten Wirkungsstätte nach Sabalibougou. Unseren Besuch hatten wir nicht angekündigt. Mittlerweile ist der Gottesdienstbesuch auf max. 130 Personen angestiegen. Nur heute, da war das etwas anders. Der Pastor war mit einem Großteil der Gemeinde das Wochenende über zu einem missionarischen Einsatz in einem Nachbarort unterwegs. Zwischen Doukourakoro und Niamana fand der erste 
Gottesdienst dieser neuen Arbeit statt. Deshalb kamen heute nur ca. 60 Personen zum Gottesdienst. Wir haben uns sehr über das Wiedersehen gefreut. Viele Neue sind hinzugekommen, Christen der ersten Stunde sind noch da, einige sind weggezogen, oder bleiben der Gemeinde aus diversen Gründen fern. Das Wachstum der Gemeinde in Sabalibougou geht, wie schon so oft, auf den Zuzug von Christen zurück, die sich im Dorf ansiedeln. Nur einige Wenige sind neue Christen aus dem Dorf. Wir freuen uns natürlich über jegliche Art von Gemeindewachstum und hoffen, dass die Gemeindeglieder in Zukunft selber missionarisch aktiv werden und ihre Nachbarn erreichen. Was uns aber noch mehr gefreut hat ist, dass die junge Gemeinde, angeführt von ihrem Pastor, sich in die missionarische Arbeit in der Umgebung einklinkt und ihren Beitrag leistet, dass neue Gemeinden entstehen.
Zurück zum Gottesdienst. Einer der Ältesten war für die Predigt eingeteilt. Aber er hat sie nicht gehalten, weil er mich vorher solange bearbeitet hatte, dass ich nicht Nein sagen konnte, selber zu predigen. In solchen Situation kann man aus kulturellen Gründen nicht ablehnen. Wir waren ja schließlich als Gemeindegründer vor ein paar Jahren vor Ort tätig. Und es ist den Leuten immer wieder eine Ehre, die "Alten" zu Wort kommen zu lassen. Ein Liederbuch hatten wir dabei, aber keine Bibel, weder eine französische noch eine in Bamanakan. Zwischen all den Liedern, liturgischen Texten, Gebeten und Ansagen vor der Predigt hat man ja genug Zeit, sich eine Bibel auszuleihen, einen Bibeltext auszusuchen und sich schnell ein paar Gedanken schenken zu lassen. 
Solche nicht angekündigten Besuche bieten also immer wieder Überraschungen, geben aber auch einen realistischen, ungeschminkten Einblick in die Entwicklung einer Gemeinde. 

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