Mali | ein starkes Team in Krisenzeiten

Bei Besuchen in Gemeinden und bei Freunden in Deutschland sind wir immer wieder mal gefragt worden: „Wie geht die Arbeit der Allianz Mission in Mali denn jetzt weiter, wenn kein Missionar mehr vor Ort ist?“ 
In der Tat ist es so, dass seit einigen Monaten kein Missionar der AM mehr in Mali lebt und arbeitet. Wir, als auch  Gerlind und Karsten Pascher reisen jedoch mehrmals im Jahr nach Mali, halten den Kontakt und engagieren uns in den verschiedensten Arbeitsbereichen.
Das Entscheidende sind aber nicht unsere punktuellen Besuche, sondern das permanente Engagement der vielen Pastoren, Entwicklungsarbeiter und ehrenamtlichen Mitarbeiter in Gemeinden und Projekten. 
Bei der UEPEM, dem Partnerbund der Allianz Mission, arbeiten inzwischen 25 Pastoren. In der Entwicklungsarbeit (Medizin, Landwirtschaft, Bildung u.a.) sind weitere 20 Personen tätig. Die meisten der Pastoren sind im Laufe der letzten Jahre mit Hilfe der AM ausgebildet worden. Auch im Entwicklungsbereich haben wir in die Aus- und Fortbildung von Mitarbeitern investiert. Und heute übernehmen diese Personen Verantwortung in schwierigen Zeiten. Sie verwalten Geld, was die AM ihnen für ihre Arbeit zur Verfügung stellt. Sie entwickeln Strategien zur weiteren Entwicklung der Arbeit auch in Gebieten, wo die Sicherheit längst nicht mehr gewährleistet ist. Da gehen sie hin, da bleiben sie, dort leisten sie Aufbauarbeit, damit Malier, Christen und Nichtchristen, Perspektiven zum Leben erhalten.
Unsere malischen Kollegen sind eigenständige, selbstbewusste Partner. Sie haben unser Vertrauen. Sie sind die Frucht der jahrelangen Förderung durch die AM. Sie sind die Antwort auf unsere Gebete und unser mühevolles Ringen um Selbständigkeit der Arbeit in Mali. Diese Tatsache aus dem Blick zu verlieren und in unserer Berichterstattung zu vernachlässigen hieße, die Arbeit der AM-Missionare in den vergangenen Jahren ungenügend zu würdigen. Mission ist sehr viel mehr als die Anzahl und die Arbeit ausgesandter Missionare einer Missionsgesellschaft.
Die UEPEM und die ACDM (Entwicklungsorganisation) wünschten sich hier und da Verstärkung durch Missionare. Diesen Bedarf haben sie angemeldet. Doch der Fortbestand der aufgebauten Arbeit ist nicht von Missionaren aus dem Ausland abhängig. Genau das war immer unser Ziel - wir engagieren uns, leisten Pionierarbeit, legen Fundamente und bauen erste Strukturen auf, wir investieren in Menschen, damit sie eigenständig ihre Arbeit tun können. Wir, die Missionare, wir bleiben immer Gäste und Durchreisende, die Ausschau halten nach dem freien Platz, nach der Lücke, da, wo unser Einsatz gefragt ist.
In Mali gibt es trotz der Missionarsflaute ein großes Team. Dies zu wissen ist wichtig für unsere Freunde und Partnergemeinden in Deutschland.

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