Mali | ein Netzwerk von Partnern
Was tun wir, wenn wir in Mali unterwegs sind? Während unserer Aufenthalte in Mali haben wir es mit
unterschiedlichen Partnern zu tun. Diese strategischen Partnerschaften sind
nicht am Reißbrett entstanden, oder das Resultat von „Vorgaben von oben“. Sie haben
sich vielmehr im Laufe der Jahre aus der Beobachtung des malischen Kontextes
und der konkreten Entwicklung unserer Arbeit vor Ort ergeben. Wir haben so
unsere „apostolische Freiheit“ genutzt, um sinnvolle ...
Partnerschaften entstehen zu lassen und Arbeiten und Projekte mit unseren malischen Kollegen und Freunden und in Absprache mit unseren Vorgesetzten zu initiieren und gemeinsam durchzuführen.
Partnerschaften entstehen zu lassen und Arbeiten und Projekte mit unseren malischen Kollegen und Freunden und in Absprache mit unseren Vorgesetzten zu initiieren und gemeinsam durchzuführen.
Mit unseren Partnergemeinden der UEPEM verbindet uns die sportmissionarische
Arbeit Bogo Wuli, die der Jugendarbeit der
Gemeinden im Raum Bamako zugeordnet ist. Die jungen Christen in Mali lieben den
Sport und sind es gewohnt, Turniere u.a. innerhalb des christlichen Sektors zu
veranstalten. Doch das missionarische Potential des Sports und dessen
Integrationskraft, Muslime und Christen zu vereinen, wird bisher kaum genutzt. Hier
wollen wir unseren Beitrag leisten, durch Ermutigung, materielle Unterstützung
und die Durchführung internationaler sportmissionarischer Einsätze in Schulen Gefängnissen und auf den Plätzen in der Stadt.
Wenn wir in Mali unterwegs sind, werden wir mehr oder weniger spontan regelmäßig zu Predigtdiensten in den Partnergemeinden UEPEM eingeladen, die wir gerne wahrnehmen, weil wir so einen Betrag zur Ermutigung der Gemeinden leisten können.
Wenn wir in Mali unterwegs sind, werden wir mehr oder weniger spontan regelmäßig zu Predigtdiensten in den Partnergemeinden UEPEM eingeladen, die wir gerne wahrnehmen, weil wir so einen Betrag zur Ermutigung der Gemeinden leisten können.
Der Unterricht an der FATMES nimmt bei unseren Reisen die
meiste Zeit in Anspruch. Daher ist der Studienleiter und Direktor des Instituts
unser Hauptansprechpartner. Die FATMES wird vom Trägerverein APFT (Verein zur
Förderung der theolog. Ausbildung in Mali) verantwortet. In diesem Verein sind
auch unsere Partnergemeinden UEPEM und die Allianz Mission Mitglied. Die
übergemeindliche Ausrichtung der FATMES dient dazu, Studierende aus
unterschiedlichen Gemeindeverbänden in ihrem Kontext theologisch auszubilden
und so einen Beitrag zur Einheit der Gemeinde Jesu in Mali zu leisten.
Ein weiterer Arbeitszweig ist die Gefängnisarbeit, die der
Ev. Allianz in Mali zugeordnet ist. Gemeinsam mit unseren malischen Pastorenkollegen
gehen wir in die Gefängnisse, um dort zu predigen, mit den Gefangenen zu beten
und Essen zu verteilen. In dieser Arbeit sind zwar Pastoren aus
unterschiedlichen Gemeindeverbänden engagiert, aber das sozialdiakonische und
evangelistische Engagement, das sich in der Gefängnisarbeit zeigt, ist noch
längst nicht im Bewusstsein der Gemeinden angekommen.
Unser Engagement für die Christliche Schule Pas à Pas in
Sabalibougou resultiert aus der Zeit, als wir zwischen 2014 und 2016 noch in
Mali gelebt haben. Die Gründung der Schule geht auf eine Privatinitiative
unseres Pastorenkollegen Enoc S., dem aktuellen Präses der UEPEM, zurück. Er
hatte damals versucht, seine Ideen in den Gemeinden zu platzieren und Mitstreiter
zu finden. Als dieser Versuch ergebnislos endete, hat er es selber versucht und uns eingeladen, mitzuarbeiten. Damals
sind wir regelmäßig in der Schule unterwegs gewesen. Christiane hat sich am
Sozialkundeunterricht beteiligt. Wir haben wöchentlich eine Sport-Spiel-Bibel-AG
angeboten und uns im Schulkomitee der Schule beteiligt. Auch heute sind wir
dort noch Mitglied und versuchen in Deutschland Partner zu finden, die den
Aufbau der Schule weiter unterstützen. Wir sehen heute, dass die Schule mit
ihren 339 Kindern auf große Zustimmung in der Dorfgemeinschaft stößt. Es ist
kein gemeindeorientierter, sondern eher ein gesellschaftsrelevanter, gemeinwesenorientierter
Ansatz. Uns freut, dass die Ausstrahlung des Reiches Gottes im schulischen
Umfeld dazu führt, dass Menschen sich Jesus persönlich zuwenden.
Die meisten Kooperationen haben nichts direkt mit unserem ursprünglichen
Partner, der UEPEM, dem in Zusammenarbeit mit der AM gegründeten Gemeindeverband,
zu tun. Es sind meist übergemeindliche Arbeitsfelder, die zwar den Gemeinden zugutekommen,
aber nicht von deren Strukturen verantwortet werden. Wir hätten in all den Jahren in Mali Vieles von dem, was wir gemacht haben, nicht tun können, wären wir alleine von Gemeindeinitiativen und deren Strukturen abhängig gewesen. Zum Glück eröffnet das Reich Gottes mehr Räume, als sie ein Gemeindeverband bieten könnte.
Wir engagieren uns in Arbeitsbereichen, die Lücken schließen helfen und deshalb wichtig sind, weil sie für einen Gemeindeverband eine Nummer zu groß wären (z.B. FATMES), oder von den Gemeinden nur halbherzig wahrgenommen werden (z.B. Gefängnisarbeit, Schulen), oder eines besonderen Inputs bedürfen (z.B. Sportmission).
Wir engagieren uns in Arbeitsbereichen, die Lücken schließen helfen und deshalb wichtig sind, weil sie für einen Gemeindeverband eine Nummer zu groß wären (z.B. FATMES), oder von den Gemeinden nur halbherzig wahrgenommen werden (z.B. Gefängnisarbeit, Schulen), oder eines besonderen Inputs bedürfen (z.B. Sportmission).
Alle genannten Initiativen und Arbeitsbereiche sind in Mali,
durch Malier oder in enger Absprache mit ihnen entstanden, haben also einen
integrativ-partizipatorischen Charakter. Lokale Initiativen zu fördern und
entwickeln zu helfen, ist viel wertvoller und erfolgversprechender als strategische Vorgaben von außen
umzusetzen.
Unsere Arbeit soll der Strahlkraft des Reiches Gottes dienen, in
der Gesellschaft, in übergemeindlichen Initiativen und auch innerhalb
gemeindlicher Strukturen. Hier wollen wir Christus verkünden, die Gesellschaft
verändern und Gemeinden bauen helfen – in aller Freiheit, als Nachfolger Jesu
und dem Reich Gottes verpflichtet.