FATMES | überkonfessionell, kontextrelevant und eigenständig

den Gemeinden vorbei, um sich über das Studienangebot zu informieren.

Wir sind dankbar, dass die Verantwortlichen an der FATMES engagiert und flexibel handelnd bei der Sache sind und dass sich in den letzten Jahren die verschiedensten Partner aus Mali und dem westlichen Ausland bereit gefunden haben, das "Projekt FATMES" erfolgreich zu gestalten.
Die FATMES ist die einzige Fachhochschule in Westafrika, die durch einen überkonfessionellen Verein getragen wird. Verschiedene Partner tun sich zusammen und verantworten gemeinsam, über gemeindliche Grenzen hinweg, die theologische Ausbildung. So können Ressourcen eingespart und der Zusammenhalt gefördert werden. Dozenten und Studenten kommen aus ganz unterschiedlichen Kirchen - Lutheraner, Baptisten oder andere Protestanten verschiedener Couleur. Frauen und Männer, Pastoren und engagierte Mitarbeiter studieren gemeinsam, tauschen ihre unterschiedlichen Standpunkte aus, sie werden Freunde und Kollegen - all das sind Faktoren, die die Einheit der Gemeinde Jesu in Mali fördern helfen. Die Studierenden gehören unterschiedlichen Ethnien an. Während sich draußen im Land Dogon und Peulh in die Haare kriegen, sitzen sie in der FATMES friedlich beieinander und diskutieren.
Das Konzept der FATMES erlaubt eine berufsbegleitende Ausbildung. Jeder ist frei, sich für das komplette Programm, für Fernkurse oder für einzelne Module vor Ort einzuschreiben, je nach Bedarf, Möglichkeiten und beruflicher Zielsetzung.

Erfreulich sind auch die Fortschritte, die die Plattform CITAF (Zusammenschluss frankophoner theologischer Ausbildungsstätten in Westafrika) erreichen konnte. Die Abschlüsse werden innerhalb dieses Netzwerkes anerkannt. Wer z.B. an der FATMES in Mali seinen Bachelor gemacht hat, kann an einer der westafrikanischen Partnerschulen den Master erwerben. Wer den Master an der FATMES gemacht hat, kann in Bangui oder Abidjan den Doktorgrad erwerben. Die Zusammenarbeit mit westafrikanischen Universitäten erlaubt der CITAF eine kontextrelevante, auf die westafrikanischen, frankophonen Bedürfnisse und Gegebenheiten abgestimmte Vorgehensweise. Die Alternative wäre die Anbindung an die Struktur der afrikanischen Allianz in Nairobi. Deren Anforderungen der Akkreditierung sind unserer Meinung nach aber zu weit weg von der westafrikanischen Realität.
