Malireise 2012 | Wiedersehen mit alten Bekannten
Wir
feiern den Gottesdienst in der Zentralgemeinde in Bamako-Coura. Auf dem Weg vom
Parkplatz zum Gemeindehaus begegnen wir zufällig einem alten Freund und
Nachbarn aus der Zeit in Kouloubléni. Der Gottesdienst im Bambara ist zu Ende
und er ist gerade auf dem Nachhauseweg. Unsere Kinder sind lange Zeit gemeinsam zur
Schule gegangen.
Im
Gemeindezentrum treffen wir auf weitere Weggefährten, die wir während unserer
Zeit als Missionare der Allianz Mission kennen- und schätzen gelernt haben.
Jean-Calvin Diarra, einer der ersten Mitarbeiter in den frühen 90ern und
Mitgründer der Gemeinde in Moribabougou, die heute auf 150 Mitglieder
angewachsen ist. Wir sehen Leute von Campus International, die ihr
westafrikanisches Büro in Bamako haben und die uns bei der evangelistischen Arbeit unterstützt haben. Vor Beginn des Gottesdienstes werden
wir von einem der Ältesten ins Büro des Pastors geführt, wo die Gemeindeleitung
gerade dabei ist, letzte Vorbereitungen zu treffen.
Wir
unterhalten uns mit einer kanadischen Missionarin, die wir schon lange kennen.
Sie unterrichtet seit Beginn im Jahr 2002 Theologisches Englisch an der FATMES. Auch ihre Eltern waren lange Zeit als Missionare im Land tätig. Wir werden von
allen Seiten herzlich begrüßt und umarmt. Eine besondere Freude ist der Austausch
mit Daniel Coulibaly, dem Vorsitzenden der Ev. Allianz in Mali. Er ist seit langem
einer der Gemeindeleiter und ein sehr weiser Mann. Mit seiner ruhigen und
besonnenen Art hat er schon manche Situation innerhalb der malischen Gemeinden
schlichten können. Jetzt trägt er die große Verantwortung, die ev. Gemeinden
auf Regierungsebene zu vertreten und Orientierungshilfen zu geben in einer der
größten politischen Krisen des Landes. Wir versichern ihm, dass wir auch
weiterhin für ihn beten. Die politische Situation ist ein großes Thema im
Gottesdienst. In Gebeten und in der Predigt klingt die Krise an. Wir spüren die
große Verantwortung, die die Gemeinden in Mali für ihr Land empfinden und
freuen uns mit ihnen, dass wir einen gemeinsamen großen Gott haben, dem wir uns
anvertrauen können.
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