Ostern 2020 - Jesus gibt Hoffnung

Liebe Freunde, 

die Umstände ändern sich. Jedes Jahr ist das Osterfest eingebettet in einen sich verändernden gesellschaftlichen und persönlichen Lebenskontext, voller Überraschungen. Doch all die Veränderungen können nicht an der Tatsache rütteln, die uns Ostern feiern lässt:

Jesus lebt! Jesus ist auferstanden! Die Sonne geht auf. Es ist ein neuer Tag.

Angesichts der aktuellen Gesundheits- und Wirtschaftskrise sind wir geneigt, zu erstarren, die Handbremse zu ziehen, pessimistisch in die Zukunft zu schauen und vielleicht auch die Hoffnung zu verlieren, weil wir insgeheim merken, dass es stimmt, was Politiker und Zukunftsforscher uns sagen: Die Zeit nach Corona wird eine andere sein – eine ungewisse Zeit, die vielleicht nicht mehr mit den uns bekannten Instrumentarien zu bewältigen ist. In der Allianz-Mission haben sich die Dinge auch verändert. Viele Kollegen, auch wir, wurden in Kurzarbeit geschickt. Damit sitzen wir in einem Boot mit den vielen ArbeitnehmerInnen in der Wirtschaft, denen es genauso ergangen ist. Unsere Leiter beschließen einschneidende Maßnahmen, weil sie ahnen, dass Spenden einbrechen könnten. Wir sind dankbar für das hohe Maß an Verantwortlichkeit und für die Transparenz in der Kommunikation. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg in eine spannende Zeit. Der neue Weg ist noch nicht sichtbar. Noch sind wir dabei, die Krise mit den Mechanismen zu meistern, die uns bekannt sind, aber möglicherweise nicht ausreichen werden. 

Ostern ist ein starkes Signal. Mit dem Tod und der Auferstehung Jesu hat sich die alte Zeit verabschiedet. Die alten Denkmuster und Handlungsweisen reichen nicht mehr aus. Der Sieg Jesu über den Tod ist der Aufbruch in eine neue Zeit. Die Anhänger und Anhängerinnen Jesu damals brauchten Zeit, um das zu verstehen. Da steht er plötzlich hinter dir, obwohl du ihn im Grab vermutest. Da zeigt sich der Totgeglaubte seinen Zeitgenossen und die Zeugen fassen es nicht. Durch Wände geht er und du reibst dir verwundert die Augen. Der Auferstandene bricht in die selbstgewählte Quarantäne der furchtsamen Jünger ein und hebt die Ausgangssperre auf. Er geht mit dir auf dem Weg, und plötzlich ist er wieder weg. Aber am Ende bist du ein anderer Mensch – einer, der neue Hoffnung schöpft; einer der anfängt zu rennen; einer der in eine neue Zeit aufbricht; einer, der mit neuen Ideen unterwegs ist, die der Schöpfer und Herr des Lebens bereithält. Wir schauen uns in die müden, immer größer werdenden Augen und sagen: ES IST DER HERR.

Wir brauchen die Zeit, den Weg zurück nach Emmaus zu gehen. Jesus gesteht uns das zu, dass wir eine Zeit lang grübeln, resignieren, zweifeln – bis ER uns selbst begegnet und in uns ein neues Licht der Hoffnung anzündet. In dieser Situation brauchen wir den Geist von Ostern, den Geist einer neuen Zeit, den Geist der mutigen Hoffnung. Krankheit wird weiterhin laut hinein schreien in unser Leben und uns verunsichern, aber sie wird dank Ostern nicht das letzte Wort haben. Wir hoffen auf Solidarität. Wir glauben, dass Gottes Mission in dieser Welt, an der er uns beteiligt, weitergeht. Wir zählen auf Gott, der sich mitten in den Krisen als Herr der Welt erweist. Wir zählen auf Euch als Hoffnungsträger und Mutmacher.

Wir wünschen Euch allen ein gesegnetes Osterfest und danken Euch herzlich für Eure Unterstützung – auch in schwierigen Zeiten.


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