Islamistische Drohungen in Bamako und anderswo

Seit Tagen kursieren in der malischen Presse Meldungen, dass die extrem islamistischen Bewegungen AQMI&CO. militante Kämpfer mit Waffen und Propagandamaterial in die südlichen Landesteile Malis schleusen. Die gemäßigten Muslime fürchten Anschläge während des großen Id El Fidr-Festes, dass am 18. Juli das Ende des Fastenmonats Ramadan krönt.
Im Zentrum Malis und auf dem Weg von Segou nach Bamako sind bereits einige verdächtige Personen festgenommen worden. Bei den Verhören haben die Sicherheitskräfte herausgefunden, wo die Drahtzieher zu suchen sind. Nachdem die extremen islamistischen Bewegungen nach dem unterzeichneten Friedensabkommen am 20. Juni in die Defensive geraten sind und durch französische Spezialeinheiten Rückschläge hinnehmen mussten, haben sie ihre Strategie umgestellt. Ihr Ziel sei es nach wie vor, so die Meldungen, die Scharia (islamisches Gesetz) in ganz Mali einzuführen.
Bereits in den vergangen Wochen hatte es kleinere Anschläge in malischen Dörfern im Grenzgebiet zur Elfenbeinküste gegeben. Diese Ereignisse sind ernst zu nehmen. Die Regierung der benachbarten Elfenbeinküste hat entschprechende Antiterrorgesetze verabschiedet oder verschärft.
Bisher ist in Bamako und Umgebung nichts schwerwiegendes passiert. Polizei und Gendarmerie verstärken jedoch ihre Patroullien. 
Die Unterzeichnung des Friedensvertrages ist längst noch keine Garantie für einen dauerhaften Frieden im Land. Der beginnt in den Köpfen und Herzen der Menschen. Die Herzen der Islamisten zu erreichen und deren Einstellungen zu verändern wird sehr schwierig sein. Die gemäßigten Muslime streiten unterdessen darüber, an welchem Tag der Fastenmonat beendet werden soll und welche Regeln des Gebets eingehalten werden müssen, damit viel Segen Allahs dabei herauskommt.

Auch in anderen Erdteilen verschärft sich die Situation. Das Ende des Ramadan erhitzt die Gemüter und spült extreme Geister an die Oberfläche. Heute erreichte uns folgende Meldung, die im pro-medienmagazin veröffentlich wurde:


Islamischer Staat will Christen aus Jerusalem vertreiben
Die Terrororganisation Islamischer Staat hat Christen in Jerusalem aufgefordert, die Stadt bis zum Ende des Fastenmonats Ramadan zu verlassen. Andernfalls drohe ihnen der Tod.
Se Bis zum 18. Juli sollen Christen Jerusalem verlassen. Das steht auf einem arabischsprachigen Flugblatt, das der Ableger der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS), das „Islamische Kalifat in Jerusalem“, bereits vergangene Woche in einem Viertel im Norden der Stadt verteilte. Laut einer aktuellen Meldung von Radio Vatikan habe der IS den Jerusalemer Christen ein Ultimatum bis zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan, dem Id el Fidr Fest am 18. Juli, gestellt. Andernfalls müssten sie mit dem Tod rechnen. Zuerst sollten die Viertel Schuafat und Beth Chanina von Christen gesäubert werden. Danach ziele der IS auf die Grabeskirche in der Altstadt Jerusalems, die Heiligste Stätte der Christenheit in Israel. Auf den Flyern sei außer der Drohung auch das Symbol des Absenders gewesen: die schwarze Flagge des IS.
„Wir müssen die Drohungen ernst nehmen“, habe Weihbischof William Shomali vom Lateinischen Patriarchat in Jerusalem dem katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ gesagt. Die Flugblätter hätten unter Christen Angst ausgelöst. „Es würde genügen, wenn drei junge Fundamentalisten mit Messern bewaffnet ein christliches Haus überfallen, um Panik in der christlichen Gemeinschaft zu verursachen“, sagte der Geistliche. Der frühere Patriarch Michel Sabbah habe gefasst reagiert. „Wir Christen werden im Land bleiben“, sagte er."

Gebet
Wir beten, dass Gott den Muslimen in Träumen begegnet, die wir mit Worten nicht erreichen können. 
Wir beten, dass Gott unser bescheidenes Zeugnis und das Vorbild unseres Lebens nutzt, um Veränderung im Leben von Muslimen herbeizuführen.
Wir beten dafür, dass es friedlich bleibt und die Christen bei aller Bedrohung und Unsicheit ihren Glauben mutig bekennen.



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