Kouloubléni 31

Vor 31 Jahren haben wir mit der Gemeindegründungsarbeit im Stadtviertel Kouloubléni Bamako begonnen. Heute gibt es dort eine stattliche Gemeinde, mit ca. 300 Gottesdienstbesuchern. Alleine der Kindergottesdienst wird von ca. 50 Kindern besucht, in einem eigenen Raum, der sich am anderen Ende des Hofes befindet. Neben der Bühne hängt immer noch als Pinnwand die Abdeckung des Wickeltisches, den wir in unserem Haus hatten, als unsere jüngste Tochter im Oktober 2024 geboren wurde. Christiane war damals 31. Unsere Tochter wird in diesem Jahr 31. 31 - nur eine Zahl, aber sie ist mit soviel wertvollen Erinnerungen verbunden, die mir durch den Kopf gehen, während ich vorne auf der Bühne neben dem Pastor und den Gemeindeleitern sitze und auf meine Predigt warte, zu der ich ganz spontan eingeladen wurde. In meiner Bibel steckte Gott sei Dank noch ein Predigtkonzept, das ich nutzen konnte. Der Pastor teilt bei der Einführung der Gemeinde mit, dass Christiane verstorben ist, was viele, aber noch nicht alle wussten. Nach dem Gottesdienst werde ich im Hof von vielen bekannten Menschen gegrüßt. Beileidswünsche von älteren Geschwistern, vor allem von solchen, die mit uns gemeinsam die ersten Jahre des Gemeindelebens in den 1990er Jahren gestaltet haben. 

Der Talk nach dem Gottesdienst im Schatten der drei Bäume in der Mitte des Hofes darf nicht fehlen. Auch die stammen aus der Anfangszeit, wo unsere Kinder damals beim Graben der Löcher und Pflanzen der Bäumchen geholfen haben. Mir wird bewusst, wie sehr die Wurzeln unserer Familie und Arbeit hineinreichen in die malische Erde. Danke Gott für all den Reichtum an Menschen und an wertvollen Erfahrungen.

 


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