FATMES - Missionsgeschichte


Das vorwiegende Ziel meiner Malireise war der Unterricht an der FATMES, unserer theologischen Ausbildungsstätte in Bamako. Vor 24 Jahren sind wir als Familie nach der Fertigstellung meiner Doktorarbeit nach Mali ausgereist, mit dem Ziel, gemeinsam mit unseren malischen Mitstreitern ein theologisches Ausbildungszentrum aufzubauen. Das Institut feiert demnächst sein 25-jähriges Jubiläum. Von meinem Quartier bin ich jeden Tag mit dem Taxi nach Niamakoro zur FATMES gefahren - einmal sogar mit einem Motorradtaxi. Das war eine bisher einmalige, abenteuerliche Erfahrung. Die beiden Wochen der Vorlesungen haben ausgereicht, um einen Einstieg in die allgemeine Missionsgeschichte zu geben, die sich mit strategischen und chronologischen Aspekten der Missionsgeschichte in Europa. Asien, Ozeanien und Amerika beschäftigt. Für die Missionsgeschichte Malis und die des afrikanischen Kontinents gibt es jeweils eigene Kurse. Elf Studierende gaben sich jeden Tag ein Stelldichein. Mich hat ihre Motivation begeistert und das neugierige Nachfragen. Natürlich, wenn man da jeden Tag ein paar Stunden zusammensitzt, kommt es zu allen möglichen Fragestellungen, die direkt oder indirekt etwas mit dem Thema zu tun haben. Wir haben uns die Freiheit genommen, über Politik und Gesellschaft, über das "neue Mali" und die Renaissance traditioneller kultureller Werte, über aktuelle missionarische Herausforderungen und über die Lausanner Bewegung zu reden, deren große Konferenz Ende September 2024 in Seoul stattgefunden hat. Zwei Themen haben uns besonders beschäftigt - die Rolle der Jugend und die der Frauen in der Weltmission. Die drei Damen in der Gruppe waren hier besonders gefragt und haben dies auch mutig genutzt. Bei der Analayse der weltmissionarischen Entwicklungen auf den verschiedenen Kontinenten wird deutlich, wie sehr die Christen an der Basis in ihrem beruflichen Umfeld eine immer größere Rolle spielen. Hier sind Multiplikatoren gefragt, das Thema der Jüngerschaft neu zu durchdenken. Die Gespräche mit den unterschiedlichen Gesprächspartnern zu diesem Thema waren sehr aufschlussreich und von reflektierter Tiefe geprägt. Die Kurse sind als Fernkurse konzipiert. Jetzt müssen die beiden Kurse gründlich nachgearbeitet werden, Essays verfasst und Fragen beantwortet werden, bevor dann am Ende des Studienjahres die Noten verteilt werden.

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