Sabalibougou | darauf kommt es an

Der Sonntagmorgen begann auf ganz gewöhnliche Weise mit einem guten Frühstück. Plötzlich klingelte das Telefon. „Es ist wichtig, dass ihr heute nach Sabalibougou kommt. Wir brauchen euch. Jemand möchte ein Leben mit Jesus beginnen“, so erklärte uns unser Bruder am anderen Ende der Leitung. Wir fuhren zum Gottesdienst. Er war gut besucht. Über die stabile Entwicklung der letzten Wochen freuen wir uns sehr. Es gibt noch viel mehr Christen am Ort, die aber nicht zu uns kommen, sondern in die großen Gemeinden der benachbarten Hauptstadt fahren. Für sie ist eine Gemeinde erst dann eine richtige Gemeinde, wenn es ein Kirchengebäude gibt, eine gut strukturierte Gemeinde mit Komitees und Chor und eigenem Pastor. Im Gemeindegründungsprozess geht es aber nicht in erster Linie darum, Strukturen zu etablieren, sondern im Sinne Jesu Menschen zu seinen Jüngern zu machen. Jüngerschaft und Gemeinschaft – das sind die Kernfaktoren, auf die wir uns fokussieren wollen. Christliche Strukturen werden sich früher oder später bilden. Sie stehen aber nicht am Anfang des Prozesses.
Heute predigte Alfred über die Wahl von David zum neuen König über Israel. Bei der Auswahl ging es Gott nicht um ein starkes, prunkvolles Äußeres, nicht um die menschlichen Kriterien, die Macht und Status repräsentieren. Es ging damals und es geht heute wesentlich um das Herz, um die Persönlichkeit und um die Einstellung.
Nach dem Gottesdienst fuhren wir gemeinsam mit unserem Freund zum Hof des Mannes, der beschlossen hatte, ein Jünger Jesu zu werden. Mori ist LKW-Fahrer und zurzeit arbeitslos. Mit seiner Frau hat er drei Kinder und bewohnt einen bescheidenen Hof im Dorf. Wir fragen, warum er Jesus nachfolgen möchte. Es sind zwei wesentliche Gründe, die er anführt: „Die Liebe unter den Christen beeindruckt mich und zum anderen tun die Christen das, was sie sagen. Sie sind nicht wie unsere Marabout, die große Reden halten und im Alltag ganz andere Dinge tun.“ Darüber hinaus fragen wir nach, was er von Jesus weiß. Wir reden über den Grund, warum Jesus in die Welt kam und wie sich seine rettende Liebe gezeigt hat. Mori begreift und wir beten gemeinsam. Wir ermutigen seinen Freund, sich mit Mori regelmäßig zu treffen. Wir bieten unsere Hilfe an, wenn Fragen aufkommen, die schwierig zu beantworten sind.

Ein Mensch beschließt, Jesus als Herrn seines Lebens aufzunehmen und ihm zu folgen. Darauf kommt es in erster Linie an. Mori ist Familienvater und sein Glaube wird Kreise ziehen und sein soziales Umfeld transformieren, sein familiäres Umfeld und seine Nachbarschaft.

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