Mali | zwischen Hoffnung und Entsetzen
Der Wahlkampf in Mali ist in seiner heißen Phase. 28 Politiker hatten ihre Kandidatur zur Präsidentschaftswahl am 28. Juli angemeldet. Ein Kandidat ist inzwischen abgesprungen. Die Zeit sei viel zu kurz, die Wahlen seien schlecht vorbereitet und der Druck der Franzosen auf die Einhaltung der Fristen viel zu groß, so die Begründung. In weiten Teilen der Bevölkerung hält man die Termine der einzelnen Wahlgänge für zu früh angesetzt. Der amtierende Übergangspräsident Traoré hat letzte Woche jedoch bekräftigt, dass er selbst und nicht die französische Regierung den Termin festgelegt und befürwortet habe. Inzwischen sind zahlreiche Wahlbeobachter in Mali eingetroffen. Die Kandidaten sind auf einen fairen Wahlkampf eingeschworen worden. Die erste Woche des offiziellen Wahlkampfes ist zufriedenstellend verlaufen. Die Armee wird geschult und auf ihre neutrale Rolle bei den Wahlen vorbereitet. Inzwischen sind die Banken in Gao, Timbuktu und Mopti wieder geöffnet worden. Normalität kehrt zu...