Nur 5 - woran liegt's?

 „Danach zog Jesus durch alle Städte und Dörfer in dieser Gegend. Er lehrte … und verkündete überall im Land die rettende Botschaft von Gottes Reich. Wohin er auch kam, heilte er die Kranken und Leidenden. Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen, denn sie waren erschöpft und hilflos wie Schafe, die keinen Hirten haben. »Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter«, sagte Jesus zu seinen Jüngern. »Darum bittet ...
den Herrn, dass er noch mehr Arbeiter aussendet, die seine Ernte einbringen.« (Matthäus 9,35-38)

Jesus lag das gegenwärtige und künftige Schicksal seiner Zeitgenossen auf dem Herzen.  Deshalb zog es ihn hinaus auf die Straßen, in die Städte und Dörfer, wo er Menschen traf, denen er zuhörte und zu denen er redete. Die Dimension des Reiches Gottes beinhaltet, dass unser Auftrag und der Rahmen unserer Jesusnachfolge sich nicht nur auf unsere unmittelbare Umgebung beschränken kann. Lehren, verkündigen, heilen, die Not der Menschen hinter der Fassade sehen, ihre 
Orientierungslosigkeit wahrnehmen und ihr begegnen - das ist unser missionarischer Auftrag - lokal vor Ort und global weltweit. Das Mitleid Jesu resultierte aus der Nähe zu den Menschen und mündete in konkrete Hilfe. Der Blick Jesu richtete sich aber auch auf die Jünger, die er bittet zu beten und selber zu gehen.
Damit das gelingt, benötigt Jesus Leute, die ihre Rolle in Gesellschaft und Beruf als missionarische Sendung begreifen. Er benötigt aber auch solche, die ihre bisherige Rolle aufgeben und in fremden Kulturräumen, in ungewohnten, unkomfortablen und herausfordernden Situationen Nachfolge Jesu leben und dort den missionarischen Auftrag erfüllen.   

In Mali stehen wir vor großen Herausforderungen. Die Gesellschaft ist durch den Einfluss des radikalen Islam und die Unzufriedenheit mit den politischen Führern verunsichert. Hoffnungsvolle Perspektiven in der Wirtschaft sind Fehlanzeige. Krankheit und Armut sind nach wie vor an der Tagesordnung. 
In Träumen sehen wir Malier vor unseren Augen. Wir wünschen uns so sehr, dass sie Jesus kennen lernen und ihr Land eine positive Wendung nimmt. 
Wir ziehen durch die Gemeinden in Deutschland und machen auf den Bedarf des missionarischen Engagements in Mali aufmerksam. Große Ernte, wenig Arbeiter. Wen reißt das in Deutschland vom Hocker? 
Allein in den Freien ev. Gemeinden gibt es über 40.000 Christen. Aktuell bereiten sich 5 Kandidaten der Allianz Mission auf ihre Ausreise nach Asien und Afrika vor. 
Nur 5. Woran liegt’s? Besteht der Grund darin, dass wir uns mit einem christlichen Leben zufriedengeben, das überschaubare Sicherheit mehr liebt als das Risiko? Legen wir mehr Wert auf die Befriedigung der persönlichen Bedürfnisse, statt die eigenen Bedürfnisse aufzugeben, so wie es dem Wesen der Nachfolge Jesu entspricht? 
Wo sind die Pastoren und Gemeindeleiter, die nicht nur das Wohl ihrer Ortsgemeinde im Blick haben, sondern die darüber hinaus Weltmission als ein zentrales Thema auf ihre Agenda setzen? Wer schaut sich in den Gemeinden vor Ort nach begabten jungen Leuten um, die in der Weltmission ihren Platz einnehmen? Wo sind die Eltern, die beim Thema Berufswahl ihren Kindern die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten in der Weltmission aufzeigen und sie ziehen lassen - in die große, weite, manchmal unsichere und von Gott geliebte Welt?
Wer lässt sich von Jesus motivieren? Wer lässt sich auf das spannende, langfristige und lebensverändernde Abenteuer ein, als Nachfolger Jesu und Mitarbeiter in einer fremden Kultur und in einem fremdem Land Evangelium weiterzusagen und zu leben? Wo sind die jungen Leute, die ihre Sehnsucht nach geistlicher Erfahrung und Orientierung in ein langfristiges Engagement in der Weltmission münden lassen? Wo sind die Durchstarter, die sich nicht damit zufrieden geben, in zwei, sechs oder zwölf Monaten in ihrer persönlichen Jesusbeziehung zu reifen, oder die Welt verändern zu wollen, sondern die ihr Berufsleben als interkulturelle Mitarbeiter in der Mission verbringen?
Wo sind die Leute, die entschlossen sagen: Hier bin ich Herr. Sende mich – z.B. nach Mali, wo es einen klar definierten Bedarf gibt und wo unsere malischen Partner auf uns warten. 
In Mali gibt es jede Menge Jobs: Let's go Mali

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Schule in Sabalibougou

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