Bamako | Ebola macht uns betroffen und treibt uns ins Gebet
Es war kein gewöhnlicher
Gottesdienst, den wir heute Morgen in der großen UEPEM-Gemeinde in
Bamako-Quinzambougou erlebt haben. Auch hier hat der erste Ebola-Fall in Mali
sichtbar Wirkung gezeigt. Einer der Gemeindeältesten verlas ein Kommunikee
und machte auf die schwierige Situation der Menschen in Liberia aufmerksam.
Dort versammeln sich die Christen regelmäßig in Gemeindezentren, um sich an
Gott zu wenden und ihn um Hilfe zu bitten und für die vom Ebola-Virus
betroffenen Familien zu beten. Manche Familien sind ganz in die Gemeindehäuser
umgezogen.
Ein Mann aus Guinea, der
eine lange Zeit wegen einer Fortbildung in Bamako gelebt hat und Mitglied der Gemeinde
in Quinzambougou war, wurde verabschiedet. Er kehrt zurück nach Conakry, der
Hauptstadt Guineas. In seinem Abschiedswort sagte er: „Ich habe schon einige
Freunde und Verwandte wegen des Ebola-Virus verloren. Wir sind auf eure Gebete
angewiesen. Gott möge uns alle schützen.“ Es waren bewegende Worte und jeder im
Raum hat die Betroffenheit gespürt. Ein Bruder aus dem Ältestenkreis nahm ihn
zum Abschied in den Arm und betet für ihn.

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