Mali | zurück vom Einsatz, mit vielfältigen Erfahrungen im Herzen, Staub in den Klamotten und unangenehmen Geräuschen in der Darmgegend
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Unser starkes Team: Oben:Elli, Christiane, Yannik, Niko, Danni, Mitte: Daddi, Lukas, Janina, Lisa Janina, Tabea, Lena, Unten: Marco, Damaris, Micha, Alfred |
- sich zusammenfinden und kennen lernen, zusammenleben im Team,
- gemeinsam spielen, arbeiten, singen und beten,
- flexibel auf veränderte Situationen reagieren, Rollen übernehmen, die neu sind,
- mit der mangelnden Kenntnis der Sprache hadern und damit klar kommen,
- Flitzekacke im 4 Stundentakt samt Fieber, trockener und verstaubter Hals,
- sportlich an die Grenzen kommen,
- sich an über 30 Grad mitten im Winter gewöhnen,
- malische Gastfreundschaft genießen und lernen, Luxus nicht nur materiell zu definieren,
- den beißenden Qualm verbrannten Plastiks in der Nase,
- ein Kind, das dich anlacht und deinen Vornamen nennt, den es sich vom Vortag gemerkt hat,
- sich körperlich schwach fühlen, obwohl man mit Kopf und Herz voll motiviert ist,
- Predigen vor fremden Menschen aus einer völlig anderen Kultur,
- mit Gefangenen in einer Zelle intensive Zeit teilen …
Die beiden Wochen waren eine sehr reiche und intensive Zeit. Die inhaltlichen Ziele wurden fast vollständig erreicht. Wir konnten das tun, was wir geplant und uns vorgenommen hatten. Manchmal mussten wir etwas schieben und flexibel auf Veränderungen eingehen.Viele Details haben wir erst kurzfristig vor Ort per Handy abgestimmt. Doch am Ende hat es gepasst. Was haben wir gemacht? Was ist gelaufen?


Fußball mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gespielt und Werte fürs Leben mitgegeben: Micha, Marco, Daddi, Alfred und Yannik waren hier engagiert. Es war ein Wunder, wie sich der staubige Fußballplatz in Bamako-Sanfil von Tag zu Tag neu belebte. Zunächst waren es eine Handvoll Kinder, dann kamen Jugendliche und Erwachsene hinzu. Mit allen Altersklassen haben wir Trainingseinheiten und kleine Fußballspiele gestaltet. Kinder spielten mit Bällen und hatten tierischen Spaß mit einem Schwungtuch. Am Abschlusstag, beim großen Finale, war der Platz voller Menschen und Tanz. Die Teams wurden durch lautes, rhythmisches Getrommel angefeuert. Das Wichtigste war: wir haben Vertrauen aufgebaut, Kontakte und Beziehungen geknüpft und hier und da über den sportlichen Bereich hinaus Gespräche über Gott und die Welt geführt. Am Schluss wurden Adressen ausgetauscht und gemeinsame Fotos geschossen. Wir dürfen gerne wiederkommen. Einer der Trainer lud uns zu einer Juniorenmannschaft ein, die in der ersten Liga Malis spielt. Das nächste Mal sollen wir eine Seniorenmannschaft der ersten Liga trainieren. So sind Kreise entstanden und Kontakte vertieft worden.

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Einige aus unserem Team mit den Verantwortlichen der sportmissionarischen Organisation EPHRATA in Bamako |
Reaktionen
Unsere Kollegin Regina Damm, Missionarin der Allianz Mission aus Bamako schreibt im Rückblick auf unseren Einsatz:
"Das Sportmissionsteam ist vor einigen Tagen abgereist. Wir sind sehr dankbar für ihren Einsatz und für die vielen Begegnungen auf dem Sportplatz, in Gemeinden, in Gefängnissen. Sie haben vielen Menschen von Jesus erzählt oder Gemeindeleute neu motiviert. Betet bitte mit dafür, dass die angesprochenen Menschen sich mit Jesus befassen, von Gottes Wort bewegt werden und zum rettenden Glauben kommen."
Etienne Théra, ein Jungendleiter, der am Volleyballtraining teilgenommen habt schreibt in einer Mail:
"Euer Aufenthalt in Mali war ein wirklicher Segen für EPHRATA und auch für die Gemeinden. Danke für alle Ermutigung. Ich werde weiter für euch beten. Alle von EPHRATA werden weiter für euch im Gebet einstehen. Ich habe in meiner Gemeinde am Sonntag von der Fortbildung, dem Turnier und den erhaltenen Sportgeräten berichtet. Die Geschwister waren sehr glücklich. Wir haben schon Pfosten für das Volleyballnetz hergestellt und wollen jetzt damit beginnen, andere Jugendliche auszubilden. Ich werde euch über den Verlauf unserer Arbeit auf dem Laufenden halten. Seid herzlich im Namen Jesu gesegnet.
Enoc Sagara, Pastor aus Bamako und Koordinator der Gefängnisseelsorge im Namen der Ev. Allianz in Mali, schreibt : « Wir sind dem Herrn dankbar für euren Aufenthalt in Mali. Ich hoffe, ihr seid wohlbehalten wieder in Deutschland angekommen und dass die Müdigkeit verschwunden ist. Vielen Dank für die finanzielle Unterstützung, die die Operation eines Gefangenen aus dem Jugendgefängnis ermöglicht hat. Der medizinische Eingriff ist gut verlaufen und dem jungen Mann geht es erheblich besser. Danke, dass ihr weiter an Mali denkt.“
Umfassende Berichte zu den einzelnen Aktivitäten unseres Malieinsatzes gibt es hier: http://malisport-unterwegs.blogspot.de/
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