Sabalibougou | kleine Schritte in die Zukunft

Als wir kurz vor acht den Schulhof der christlichen Schule Pas à Pas in Sabalibougou betraten, standen die Kinder vom ersten und zweiten Schuljahr brav in der Schlange und warteten darauf, in ihre Klassenräume gehen zu dürfen. Jeden Morgen erklingt die malische Nationalhymne aus über 300 Kinderkehlen und die Flagge wird gehisst. Aktuell sind 339 Kinder hier eingeschult. Pensionierte Diplomaten, die in ...
Sabalibougou ein Haus erworben haben, aber auch der Imam des Dorfes und Lehrer, die an anderen Schulen unterrichten, schicken ihre Kinder in die christliche Schule. 7 Lehrkräfte, drei Frauen und vier Männer stehen jeden morgen vor ihren Klassen und geben ihr Bestes. 
Letztes Jahr hatten einige SchülerInnen der 2. Klasse das erhoffte Niveau beim Lesen und Schreiben nicht erreicht. Daraufhin hat sich einer der Lehrer bereit erklärt, während der Ferienzeit und an den Samstagvormittagen Nachhilfe zu geben. Dafür zahlen die Eltern keinen Cent. Für den zusätzlichen Aufwand kommt die Schule auf. "Es ist unser Versäumnis, dass die Kinder nicht so weit sind, wie sie sein sollten", sagt der Schulgründer Enoc S., "deshalb ist es unsere Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sich das ändert". 


Die Fortschritte beim Bau sind unübersehbar. Die drei Klassenräume im ersten Stockwerk sind im Rohbau fertiggestellt. Die Fertigung der Fenster und Türen ist in vollem Gange. Die Montage soll in zwei Wochen erfolgen. 

Drei der unteren Klassenräume sind inzwischen verputzt und gestrichen. Vier Maurer sind gerade dabei, das Nebengebäude innen zu verputzen. Es wird, langsam aber sicher. Schritt für Schritt - getreu dem Motto der Schule. 

Die Finanzierung jedes einzelnen Bauabschnittes ist "hart errungen". Gerade das macht aber den Charme des Schulprojektes aus. Wir können nicht aus dem Vollen schöpfen, sondern müssen kleine Schritte gehen, im Vertrauen darauf, dass sich Unterstützer in Mali und Deutschland finden. Die Schule geht auf die private Initiative eines engagierten Pastors unserer Partnergemeinden zurück. Das Engagement ist um ein vielfaches höher als bei Projekten, die über die Strukturen eines Kollektivs realisiert werden. 









Für die nächsten Wochen und Monate benötigen wir Geld, damit die sechs verbleibenden Klassenräume verputzt und gestrichen werden können. Das macht 900 € pro Klassenraum. Für das nächste Schuljahr müssen noch 30 Bänke angefertigt werden für 55 € das Stück. 

Pastor Enoc S. ist inzwischen der Überzeugung, dass christliche Schulen die beste Methode sei, um muslimische Familien zu erreichen, und in die Gesellschaft hinein zu wirken, durch das vorbildliche Engagement in der Schule und die Vermittlung biblischer Werte. Über die Kinder bestehen Kontakte zu fast allen Eltern. Hier steht nicht die Konfrontation mit dem Evangelium im Vordergrund, sondern die Kontinuität des gelebten Evangeliums.

Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass sich in der letzten Zeit fünf Menschen aus dem Umfeld der Schule, ehemalige Muslime, für ein Leben in der Nachfolge Jesu entschieden haben, darunter ein Lehrer, die Ehefrau eines Lehrers, sowie drei weitere Personen aus der Elternschaft.

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