Dangassa | missionarischer Einsatz zwischen Staub und Regen
Das Programm verlief ziemlich normal und alles begann sehr hoffnungsvoll …
16.30 Uhr: Fußballmatch organisiert von unserer sportmissionarischen Aktionsgruppe
BogoWuli. Vor dem Match habe ich eine evangelistische Ansprache gehalten und
nachher das Spiel als Schiedsrichter gepfiffen. Leider gab es in der zweiten Halbzeit
eine Augenbrauenverletzung. Doch der junge Mann kam gegen Ende des Spiels mit
einer genähten und gut versorgten Platzwunde wieder auf den verstauben Sportplatz
zurück. Alles halb so schlimm …
19.00 Uhr: Inzwischen hatte sich Brehma K. mit seinem Instrument ins Studio des nahegelegene lokalen Radios begeben, um dort christliche Lieder und biblische Geschichten in Bambara im Stile
eines Griots vorzutragen und ein Interview zu gegeben. Der lädierte und in die Jahre gekommene Adpater seiner Ngoni (traditionelles
Kalebasseninstrument) musste zuvor für die Aufnahmen im Studio repariert werden. Einen pfiffigen Bastler findet man überall … und das Problem war schnell gelöst.
20.30 Uhr: Abendessen im Hof des Pastors, Gebet und letzte Vorbereitungen für
die Filmvorführung in der Nacht.
… sehr hoffnungsvoll, bis der Regen kam
21.30 Uhr: Beginn des Aufbaus der Anlage und der Leinwand. Das, was wir
befürchtet und beim Blick auf die immer schwärzer werdende Wolkenwand geahnt
hatten, trat ein. Stärker werdende Blitze am Himmel und Donnergrollen in der Ferne. Ein paar Tropfen, die sich dann zu einem handfesten
Platzregen verwandelten. Da ging nichts mehr. Der Platz stand binnen weniger Minuten unter Wasser. Alle Sachen in Sicherheit bringen
und die Aktion abblasen. Das war einerseits traurig, doch die Abkühlung durch
den bis in die Nacht anhaltenden Regen haben wir trotzdem genossen. Es gab
einen Temperatursturz von 20 Grad. Es war der heftigste Regenfall zu dieser Jahreszeit,
den wir bisher in Mali erlebt haben. Die Filmvorführung und evangelistische Ansprache
werden am Sonntagabend nachgeholt. Zwei Leute unseres Teams bleiben bis
Montagfrüh vor Ort. Regen hin oder her … der Einsatz soll zu einem guten
Abschluss gebracht werden.
Das mitgebrachte und bereits im Hof aufgebaute Zelt konnten wir gleich
wieder einpacken.
Nach einem Plausch auf der Veranda, trafen wir die letzten Vorbereitungen für den nächsten Tag. Nachdem wir in einer Gemeinschaftsaktion einen riesigen schwarzen Skorpion erlegt hatten, konnten wir beruhigt unsere Schlafplätze im Haus der Pastorenfamilie aufsuchen.
Gottesdienst im überschaubaren Rahmen
Nach einem Plausch auf der Veranda, trafen wir die letzten Vorbereitungen für den nächsten Tag. Nachdem wir in einer Gemeinschaftsaktion einen riesigen schwarzen Skorpion erlegt hatten, konnten wir beruhigt unsere Schlafplätze im Haus der Pastorenfamilie aufsuchen.
Gottesdienst im überschaubaren Rahmen
Nach dem Frühstück stand am nächsten Tag der Gottesdienst auf dem Programm.
Zwei Leute aus unserem Team haben die Leitung übernommen und ich die Predigt. Der Text aus Lukas 5 – der Fischfang des Petrus, lag der Predigt zugrunde. Gepredigt habe ich in Bambara und wurde von einem unserer Leute in Französisch übersetzt.
Die Gemeinde ist noch sehr klein. Zunächst stehen die Bänke verloren und leer im Gottesdienstraum.
Als Missionar und Gemeindegründer fragst du dich jeden Sonntag: Werden die Leute kommen und das Angebot des Gottesdienstes nutzen?
Pauline, die Frau des Pastors, brachte das Ringen um die Menschen im Dorf in einem Gebetsanliegen auf den Punkt. "Es kommen viele Kinder", sagte sie, "und einige Männer, aber erstaunlicherweise keine erwachsenen Frauen. Wir wünschen uns so sehr, dass ganze Familien zum Glauben kommen!"
Auch für uns, das sechsköpfige Team aus Bamako, war die Begegnung eine Ermutigung. Der Älteste der Gemeinde, Moussa C., sagte: "Es ist eine Ehre für uns, dass ihr den langen und mühsamen Weg auf euch genommen habt. Es ist der Weg Gottes und seine Mission, die uns zusammenführen. Gottes weltweitem Wirken haben wir es zu verdanken, dass deutsche Missionare uns hier im malischen Hinterland besuchen und unterstützen. Großartig!"
Zwei Leute aus unserem Team haben die Leitung übernommen und ich die Predigt. Der Text aus Lukas 5 – der Fischfang des Petrus, lag der Predigt zugrunde. Gepredigt habe ich in Bambara und wurde von einem unserer Leute in Französisch übersetzt.
Die Gemeinde ist noch sehr klein. Zunächst stehen die Bänke verloren und leer im Gottesdienstraum.
Als Missionar und Gemeindegründer fragst du dich jeden Sonntag: Werden die Leute kommen und das Angebot des Gottesdienstes nutzen?
Pauline, die Frau des Pastors, brachte das Ringen um die Menschen im Dorf in einem Gebetsanliegen auf den Punkt. "Es kommen viele Kinder", sagte sie, "und einige Männer, aber erstaunlicherweise keine erwachsenen Frauen. Wir wünschen uns so sehr, dass ganze Familien zum Glauben kommen!"
Auch für uns, das sechsköpfige Team aus Bamako, war die Begegnung eine Ermutigung. Der Älteste der Gemeinde, Moussa C., sagte: "Es ist eine Ehre für uns, dass ihr den langen und mühsamen Weg auf euch genommen habt. Es ist der Weg Gottes und seine Mission, die uns zusammenführen. Gottes weltweitem Wirken haben wir es zu verdanken, dass deutsche Missionare uns hier im malischen Hinterland besuchen und unterstützen. Großartig!"
Uns wurde bewusst, Gemeindegründungsarbeit ist harte Knochenarbeit.
Steinige Wege sind zurückzulegen und es braucht langen Atem, Unterstützung im Gebet sowie
praktische Hilfe. Unsere Kollegen lassen sich trotz der geringen Fortschritte
nicht entmutigen. Dangassa ist ein strategisch wichtiger Ort in der Gegend und
von daher lohnt sich der Einsatz.
Wir bewundern Menschen, die bereit sind, klein anzufangen, komplizierte Nischen zu entdecken und zu besetzen, Menschen, die Pionierarbeit leisten und es anderen überlassen, sich in die gemachten Nester zu setzen.
Deshalb ist es uns ein großes Anliegen die kamerunischen Missionare in Dangassa, die dort als lutherische Pastorenfamilie in Kooperation mit den UEPEM-Gemeinden in Bamako Gemeindegründungsarbeit leisten, im Gebet und, soweit es unsere Zeit erlaubt, auch tatkräftig zu unterstützen.
Wir bewundern Menschen, die bereit sind, klein anzufangen, komplizierte Nischen zu entdecken und zu besetzen, Menschen, die Pionierarbeit leisten und es anderen überlassen, sich in die gemachten Nester zu setzen.
Deshalb ist es uns ein großes Anliegen die kamerunischen Missionare in Dangassa, die dort als lutherische Pastorenfamilie in Kooperation mit den UEPEM-Gemeinden in Bamako Gemeindegründungsarbeit leisten, im Gebet und, soweit es unsere Zeit erlaubt, auch tatkräftig zu unterstützen.
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