Sanfil | Alu, du hast uns nicht vergessen ! - Und wo ist der Coach?

Wir entschließen uns, am späten Mittwochnachmittag ein wenig frische Luft zu schnappen. Unser Weg führt uns von Niarela nach Sanfil - ein paar Straßen weiter, an einer Autowerkstatt vorbei und quer durch Gemüsebeete.  Wir wollen schauen, ob wir dort ein paar Jugendliche treffen, die wir am Jahresende 2013 während unseres sportmissionarischen Einsatzes getroffen haben. Kaum nähern wir uns dem Sportplatz, grüßen uns Kinder und Jugendliche. Sie gratulieren nachträglich zum Weltmeistertitel und fragen, wann das Training wieder losgeht. Also: der Einsatz hat Wirkung hinterlassen und ist offensichtlich in guter Erinnerung geblieben.
Die Jungs kommen nach und nach zum Training. Die Bälle, Leibchen und Trainingshütchen, die wir ihnen dagelassen hatten, kommen voll zum Einsatz. "Mensch Alu, du hast uns nicht vergessen", rufen sie mit breitem Lachen. Sie erkundigen sich nach dem Team und nach dem „Coach“ Michael, der Ende 2013 für das Fußballtraining zuständig war. Tja, Michael !?
Vor dem Tor ist die Erde ein wenig aufgewühlt. Ich frage nach. "Da wollte doch tatsächlich einer anfangen zu bauen - auf unserem Sportplatz", erklärt Adama empört. "Dem haben wir die Meinung gesagt und ihn vertrieben. Du weist ja wie das ist hier in Mali mit den Grundstücksrechten".
Wir schütteln Hände, kicken ein wenig mit und überlegen, was uns das alles zu sagen hat. Es würde sehr viel Sinn machen, beim Aufbau der sportmissionarischen Arbeit in Bamako an die Kontakte und Erfahrungen in Sanfil anzuknüpfen. Mal sehen, was die Verantwortlichen von EPHRATA, der kleinen malischen sportmissionarischen Organisation davon halten. Ein Treffen mit ihnen ist angedacht.
Der Sport ist eine tolle Möglichkeit, Jugendliche zusammenzuführen, ob Christen oder Muslime. Hier können biblische Werte vermittelt und Integration gefördert werden. Die Herausforderung besteht darin, eine praktikable Struktur aufzubauen und die Gemeinden und ihre Pastoren zur Mitarbeit zu ermutigen.
Und jetzt brauchen wir nur noch einen Coach, der ins Team einsteigt.

Deshalb zum Schluss ein wichtiger Hinweis: Zur langfristigen Gestaltung einer sportmissionarischen Arbeit benötigen wir in Bamako einen Sportmissionar mit Trainerlizenz in Fußball. Mit der Organisation EPHRATA wollen wir in Bamako mit jungen Christen und Muslimen Möglichkeiten der Begegnung durch den Sport schaffen und so biblische Werte vermitteln.


Mehr Infos mit einer Jobdescription SPORTMISSIONAR IN MALI gibt es hier: http://camali.jimdo.com/sportmission/

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