Benin | Zwischen Voodoo-Kult und Erweckung - ein Land im Aufbruch
Benin, ein
Land an der westafrikanischen Küste, mit seinen 9 Mio.
Einwohner, eingeklemmt
zwischen dem großen Nachbarn Nigeria im Osten und Togo im
Westen. Dorthin wird
die Allianz Mission Familie Anafi und Roumana Sounon entsenden
und den Aufbau
einer theologischen Ausbildungsstruktur unterstützen. Benin
ist ein Land voller
Farben und vielfältiger Kulturen und Religionen. Christen
(42%) und Muslime (28
%) koexistieren mit den traditionellen Religionen des Voodoo,
der Ga und
Yorouba. Vooddoschreine
sind sehr verbreitet in Benin. Bei der Fahrt durch den Ort
Ouidah (östl. von Cotonou)
erhaschen unsere Blicke Fetische im Inneren von kleinen
Gebäuden am Straßenrand
oder auch mitten im Ort. Berge von Federn sind dort zu sehen,
die Zeugnis von
einem regen Opferkult ablegen. Voodoopriester beherrschen die
weiße und
schwarze Magie und entsprechende Zaubertricks, die ihnen Macht
über Menschen
geben. Segen und Fluch liegt in ihren Händen. Die Kenntnis
dieser Religionen
ist für die theologische Ausbildung von großer Bedeutung um verantwortliche,
kontextrelevante Theologie betreiben
zu können.
Doch auch christlichen Gemeinden wachsen in Benin. Die Gottesdienste sind gut gefüllt. Unabhängige Gemeinden entstehen, auf eigene Initiative. Man wartet nicht, bis Missionare aus dem Westen ihre Arbeit starten. Die unabhängigen afrikanischen Kirchen wachsen stark im Süden des Landes. Im Landesinneren und im Norden ist der Islam stärker vertreten und die Missionsarbeit gestaltet sich schwieriger. Wunder und Heilungen gehören wie selbstverständlich zum gemeindlichen Leben. „Das Gebet für Heilung wird nicht in besonderen Veranstaltungen angeboten“, so ein verantwortlicher Pastor des Landes. „Wir beten. Gott heilt, oder er heilt nicht. Ganz einfach.“ Auch für den missionarischen Durchbruch, sind diese Erfahrungen wichtig. Erst wenn Animisten und Muslime merken, dass der Gott der Christen „richtig was drauf hat“, dann öffnen sie sich für die Botschaft des Evangeliums, werden Christen und in Gemeinden integriert. Vieles im religiösen Verständnis Afrikas wird über die spirituelle Power definiert und nicht in erster Linie über die Logik eines Bekenntnisses.
Trotz der geistlichen Aufbruchsstimmung gibt es unter den teilweise selbsternannten und schlecht ausgebildeten Pastoren erhebliche Defizite an gründlicher theologischer Ausbildung. Diese ist aber entscheidend, um den Gemeinden Orientierung zu geben und die Bildung von Sekten zu verhindern. Daher freuen wir uns, hier mit der Entsendung von Familie Sounon einen wichtigen Beitrag leisten zu können.
Alfred Meier wird als Berater den Dienst von Anafi und Roumana Sounon in Benin mit unterstützen.
Autor: Alfred Meier
Nach unserer Rückkehr nach Mali im August 2014 geht das natürlich noch besser als aus der Westerwälder Provinz.
(aus: allianzmission, aktuell, Ausgabe Dezember 2013/Januar 2014, S.10)
Doch auch christlichen Gemeinden wachsen in Benin. Die Gottesdienste sind gut gefüllt. Unabhängige Gemeinden entstehen, auf eigene Initiative. Man wartet nicht, bis Missionare aus dem Westen ihre Arbeit starten. Die unabhängigen afrikanischen Kirchen wachsen stark im Süden des Landes. Im Landesinneren und im Norden ist der Islam stärker vertreten und die Missionsarbeit gestaltet sich schwieriger. Wunder und Heilungen gehören wie selbstverständlich zum gemeindlichen Leben. „Das Gebet für Heilung wird nicht in besonderen Veranstaltungen angeboten“, so ein verantwortlicher Pastor des Landes. „Wir beten. Gott heilt, oder er heilt nicht. Ganz einfach.“ Auch für den missionarischen Durchbruch, sind diese Erfahrungen wichtig. Erst wenn Animisten und Muslime merken, dass der Gott der Christen „richtig was drauf hat“, dann öffnen sie sich für die Botschaft des Evangeliums, werden Christen und in Gemeinden integriert. Vieles im religiösen Verständnis Afrikas wird über die spirituelle Power definiert und nicht in erster Linie über die Logik eines Bekenntnisses.
Trotz der geistlichen Aufbruchsstimmung gibt es unter den teilweise selbsternannten und schlecht ausgebildeten Pastoren erhebliche Defizite an gründlicher theologischer Ausbildung. Diese ist aber entscheidend, um den Gemeinden Orientierung zu geben und die Bildung von Sekten zu verhindern. Daher freuen wir uns, hier mit der Entsendung von Familie Sounon einen wichtigen Beitrag leisten zu können.
Alfred Meier wird als Berater den Dienst von Anafi und Roumana Sounon in Benin mit unterstützen.
Autor: Alfred Meier
Nach unserer Rückkehr nach Mali im August 2014 geht das natürlich noch besser als aus der Westerwälder Provinz.
(aus: allianzmission, aktuell, Ausgabe Dezember 2013/Januar 2014, S.10)
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