John Lennox | Gott im Fadenkreuz - warum der neue Atheismus nicht greift



John Lennox. 2013. Gott im Fadenkreuz - warum der neue Atheismus nicht greift. SCM R. Brockhaus. 320 Seiten

John Lennox ist kein Unbekannter, wenn es um die Auseinandersetzung aus gläubiger Sicht mit den Argumenten des neuen Atheismus geht. Nach den Werken „Hat die Wissenschaft Gott begraben?“ und „Stephen Hawking, das Universum und Gott“ wurde nun auch „Gott im Fadenkreuz - warum der neue Atheismus nicht greift“ übersetzt. Der gebürtige Ire, gläubige Mathematiker und Wissenschaftler aus Oxford/England, bietet neuen Atheisten wie Dawkings ("Der Gotteswahn"), Hawking ("Eine kurze Geschichte der Zeit" u.a.) oder Hitchens ("Der Herr ist kein Hirte" u.a.) die Stirn - im wahrsten Sinne des Wortes, lieferte er sich doch mit diversen Vertretern dieser Weltanschauung öffentliche Debatten auf der ganzen Welt.
In seinem neusten auf Deutsch erschienenen Werk setzt er sich mit verschiedenen Argumenten der neuen Atheisten auseinander. Er geht auf das Verhältnis zwischen Gott und Wissenschaft ein, stellt sich dem Vorwurf, die Religion vergifte alles, reagiert auf die Argumentation der angeblichen Widersprüchlichkeit von Wundern und rationaler Wissenschaft und erklärt in diesem Zug, warum der Tod Jesu und das Wunder der Auferstehung so essentiell, notwendig, logisch und gleichzeitig die einzige Lösung für eine sündhafte Welt ist. Dabei streift er den Naturalismus, die Soziobiologie und Themen der Philosophie und Moral. Menschen, die sich noch nie mit Philosophie und anderen wissenschaftlichen Fragen auseinandergesetzt haben, werden stellenweise Schwierigkeiten haben, zu verstehen, worum es gerade geht. Es wird sicher manches Fragezeichen aufgeworfen werden. Dennoch ist dies kein Grund, das Buch sofort aus der Hand zu legen, denn insbesondere die hinteren Kapitel sind auch für Laien gut zu verstehen.
Menschen, die Werke der neuen Atheisten gelesen haben, sollten den darin enthaltenen Ratschlag ernst nehmen: Hinterfragen und nicht einfach alles schlucken. Die 318 Seiten zeigen, dass auch Christen nicht einfach blind an einer abstrusen Weltanschauung festhalten, sondern durchaus logische und nachvollziehbare Gründe für ihren Glauben haben...Wie John Lennox es ausdrückt, ist dieses Buch ein Plädoyer für die Existenz Gottes auf wissenschaftlicher Basis. Er spricht niemals von Beweisen - wer könnte Gott schon beweisen? Aber von Belegen. Wer ernsthaft prüft erkennt, dass es nicht wenige Indizien für die Existenz Gottes gibt.(Rezension www.jesus.de). 

Ich mag Bücher von christlichen Wissenschaftlern, die weder ihre wissenschaftliche Identität einseitig betonen noch ihren Glauben verleugnen, sondern in der Lage sind, beides authentisch miteinander zu verbinden. Es stellt sich in der Debatte um die Entstehung des Universums oder der Existenz Gottes immer mehr heraus: Sowohl Atheisten als auch Theisten arbeiten mit hypothetischen Behauptungen, die weder ganz von der Hand zu weisen noch vollends zu beweisen sind. Und - es gibt gute rationale Gründe, die Existenz Gottes zu belegen und anzunehmen.

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