Oscar Romero | Wir können nicht alles tun.
"Wir bringen das Saatgut in die Erde, das eines
Tages aufbrechen und wachsen wird.
Wir begießen die Keime, die schon gepflanzt sind,
in der Gewissheit, dass sie eine weitere Verheißung in sich bergen.
Wir bauen die Fundamente, die auf weiteren Ausbau angelegt sind.
Wir können nicht alles tun. Es ist ein befreiendes Gefühl, wenn uns dies zu Bewusstsein kommt.
Es macht uns fähig, etwas zu tun - und es sehr gut zu tun.
Es mag unvollkommen sein, aber es ist ein Beginn, ein Schritt auf dem Weg,
eine Gelegenheit für Gottes Gnade, ins Spiel zu kommen und den Rest zu tun.
Wir mögen nie das Endergebnis zu sehen bekommen,
das ist der Unterschied zwischen Baumeister und Arbeiter.
Wir sind Arbeiter, keine Baumeister.
Wir sind Diener, keine Erlöser.
Wir sind Propheten einer Zukunft, die nicht uns allein gehört."
Wir begießen die Keime, die schon gepflanzt sind,
in der Gewissheit, dass sie eine weitere Verheißung in sich bergen.
Wir bauen die Fundamente, die auf weiteren Ausbau angelegt sind.
Wir können nicht alles tun. Es ist ein befreiendes Gefühl, wenn uns dies zu Bewusstsein kommt.
Es macht uns fähig, etwas zu tun - und es sehr gut zu tun.
Es mag unvollkommen sein, aber es ist ein Beginn, ein Schritt auf dem Weg,
eine Gelegenheit für Gottes Gnade, ins Spiel zu kommen und den Rest zu tun.
Wir mögen nie das Endergebnis zu sehen bekommen,
das ist der Unterschied zwischen Baumeister und Arbeiter.
Wir sind Arbeiter, keine Baumeister.
Wir sind Diener, keine Erlöser.
Wir sind Propheten einer Zukunft, die nicht uns allein gehört."
(von Bischof Ken Unterer bei einer Gedenkfeier Oscar Romero gewidmet)
Óscar Arnulfo Romero y Galdámez wurde am 15. August 1917
in Ciudad Barrios (El Salvador) geboren. Erg alt al seiner der renomieertesten Vertreter der lateinamerikanischen
Befreiungstheologie. Für ihn hat das Bekenntnis zu Christus und die
theologische Arbeit immer auch praktische Konsequenzen, die sich im Einsatz für
soziale Gerechtigkeit und politische Reformen Ausdruck verschafft. Konsequent
stellte sich Romero auf die Seite der Benachteiligten und gegen die
Militärdiktatur seines Landes. In seinen bischöfllichen Hirtenbriefen hat er
sich für den politischen Kampf aber gegen Anwendung von Gewalt im Namen des
Glaubens gewandt. Am 24. März 1980 wurde er im Auftrag der Militärregierung El
Salvadors erschossen. Sein Tod war der Auslöser für einen Bürgerkrieg im Land.
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