Mali | Beratungen über Militärstrategie in Bamako



In Mali scheint die Entscheidung gefallen. Ein militärisches Eingreifen wird als die logischste Maßnahme angesehen, um das Problem der Teilung des Landes und der radikal-islamistischen Bedrohung zu lösen. Verhandlungen sind gescheitert. Es wird konkret. 
Spiegel-Online berichtet am 30.10.12: "Am Dienstag treffen sich in der malischen Hauptstadt Bamako internationale Militär- und Verteidigungsexperten, um die Strategie für eine Intervention zu erarbeiten: Die Staatengemeinschaft will den Kampf gegen die radikalen Islamisten aufnehmen, die den Norden von Mali seit Monaten terrorisieren. Denn sie befürchten eine Destabilisierung der gesamten Region, wenn die Extremisten in dem westafrikanischen Chaos-Staat nicht gestoppt werden. Die EU will sich mit einer Ausbildungsmission beteiligen. Kanzlerin Merkel gab bereits grünes Licht für eine Beteiligung von Bundeswehrsoldaten - ein riskanter Einsatz."

Riskant wird der Einsatz für die Truppen, die eingreifen. Krieg ist immer die letzte Maßnahme, und Kriege erfordern Opfer von Menschenleben.  
Riskant auch für die Staaten, die sich engagieren, denn das Engagement wühlt die radikale internationale islamische Szene immer mehr auf, und Gegenattacken in anderen Teilen der Welt sind nicht auszuschließen.
Riskant ist die Entwicklung aber vor allem für die Bevölkerung im Norden des Landes. Sie müssen befürchten, als menschliches Schutzschild instrumentalisiert zu werden. Die radikalen Islamisten hatten schon vor Wochen damit begonnen, Minenfelder anzulegen, um sowohl die Flucht aus dem Norden zu verhindern, aber vor allem den Vormarsch der Truppen aus dem Süden zu erschweren.

Was können wir tun?
Die Situation aufmerksam verfolgen und uns informieren.
Beten: Um Weisheit bitten, dass all die Strategen die richtigen Entscheidungen treffen und wirksame Maßnahmen ergreifen.
Beten für die Christen im Land, für die Verantwortlichen Pastoren und Entscheidungsträger, die die malische Regierung beraten.
  

Bildnachweis: spiegel-online vom 30.10.2012

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