Malireise 2012 | Angst und Unsicherheit nach dem Staatsstreich


Um die Mittagszeit machen wir uns auf in einen von Libanesen geführten Supermarkt. Die Inhaber des Ladens sind schon seit 1991 im Land. An der Kasse spricht uns die Verkäuferin mit einem Lächeln auf den Lippen an. Sie erkennt uns wieder und freut sich, uns zu sehen und legt gleich los: „80 bis 90 % der Weißen und reichen Malier haben das Land nach dem Staatsstreich verlassen. In Bamako sei bisher jedoch alles ziemlich glimpflich verlaufen, außer ein paar Schusswechseln zwischen Armeeeinheiten während den Tagen des Präsidentensturzes. Doch die Angst und Unsicherheit habe die Bevölkerung gelähmt und die Leute zur Ausreise bewegt. Die Geschäftsleute führten keine Waren mehr ein. Umsatzeinbußen seien zu verzeichnen gewesen. Sie hoffe, dass nach den großen Ferien die Normalität wieder einkehrt, und die Menschen wieder zurückkehren“.
Libanesen gehören neben den Chinesen in Westafrika zu den führenden Geschäftsleuten. Ihnen gehören Hotels und Lebensmittelhäuser. Zu ihren Kunden zählen vorwiegend wohlhabende Malier und Weiße.

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